ArchivbildIm Rahmen einer realitätsnahen Einsatzübung haben mehrere Hilfsorganisationen über die Landkreisgrenzen hinaus in der Gauchsbachschlucht bei Schloß Kugelhammer die Verletztenrettung und Vermisstensuche geübt und hierzu auch die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ des Landkreises Roth mit deren Spezialfahrzeug erfolgreich geprobt.

 



Als Organisator und Einsatzleiter hatte Klaus Kilian zusammen mit den Höhenrettungsgruppen der Feuerwehren aus Röthenbach St.Wolfgang und Wendelstein ein vielseitiges Einsatzszenario an der Gauchsbachschlucht bei Schloß Kugelhammer inszeniert: Beim Benutzen eines gesperr-ten Weges oberhalb der Gauchsbachschlucht stürzt einer von drei jugendlichen Mountainbikern ca. 15 m tief in eine Rinne und bleibt im Gauchsbach bewusstlos liegen. Während einer der un-verletzten Jugendlichen einen Notruf absetzt und am Unfallort bleibt, flüchtet der zweite aus Furcht vor den strengen Eltern weiter in den Wald und wird vermisst.

Die Dämmerung als bewusst gewählte Einsatzzeit tat ihr übriges für die Realitätsnähe der Einsatzübung: Während die Höhenrettungsgruppen der Feuerwehren aus Röthenbach St.W. und Wendelstein noch bei Tageslicht zum „Verletzten“ - alle „Opfer“ wurden von Jugendfeuerwehrleuten aus Röthenbach St.Wolfgang gemimt - in die Gauchsbachschlucht gelangten, mussten für die Rettung aus der Schlucht durch eine zusätzlich alarmierte Spezialgruppe der Bergwacht aus Lauf/Pegnitz schon die Lichtmasten der beiden beteiligten Feuerwehren eingesetzt werden, um den Unfallort hell genug auszuleuchten.

Polizeihubschrauber suchte den „Vermissten“

Neben den Feuerwehren selbst und der Laufer Bergwacht waren zudem mehrere andere Hilfsinstitutionen an der Großübung beteiligt. Die Feuchter Polizei half bei der Einsatzorganisation ebenso mit wie der Hubschrauber „Edelweis 3“ der Polizeihubschrauberstaffel Bayern aus Roth, der im Verlauf der Übung aus der Luft bei der Vermisstensuche mithalf. Bei der Vermisstensuche kam zudem ein Hundeführer mit Suchhund zum Einsatz. Die weitere Versorgung der „Opfer“ nach deren Rettung übernahm das BRK Roth mit mehreren Fahrzeugen und die Malteser als HvO-Einheit.

Die Gespräche mit den Eltern der vermissten und verletzten zwei Jugendlichen übernahmen im Hintergrund des Einsatzgeschehens mehrere Feuerwehr-„Notfallseelsorger“ aus der Region. Eine Schlüsselrolle bei der Durchführung der einzelnen und parallel laufenden Einsatzmaßnahmen kam dabei der seit Dezember 2010 mit einem eigenen Spezialfahrzeug ausgerüsteten „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ (UG-ÖEL) im Landkreis Roth zu. Die in dieser Einsatzgruppe zusammen arbeitenden Ehrenamtlichen koordinierten in ihrer mobilen Einsatzzentrale vor Ort die Anfragen und Lagemeldungen der einzelnen Hilfsinstitutionen und der örtlichen Feuerwehr-Einsatzleitung.

Angesichts der vielen beteiligten Einsatzkräfte und der noch jungen „Einsatzzeit“ der „UG-ÖEL“, deren Einsatzfahrzeug in Roth stationiert ist und nur bei Bedarf von der Kreisbrandinspektion nachalarmiert wird, um die örtliche Einsatzleitung bei ihrer Arbeit zu entlasten, lösten die Aktiven dieser Gruppe bei der Röthenbacher Großübung ihre Aufgabe bestens, was auch alle beteiligten Hilfsorganisationen bestätigten. Nach gut drei Stunden konnte die Einsatzübung erfolgreich abgeschlossen werden und bei einer Stärkung im Feuerwehrhaus in Röthenbach fand die Nachbesprechung der Einsatzübung statt.

Hinweis: Der Artikel und die Bilder wurden von Jörg Ruthrof zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank


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Archivbeitrag: 603 - 2011-04-07 11:31:56

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Dietmar Hättig

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