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(Roth/Schwabach) - Ökumenischer Gottesdienst für Rettungskräfte, Feuerwehren, Krisenintervention und Notfallseelsorge im Landkreis Roth und der Stadt Schwabach

Pfarrer Stefan Merz neuer Dekanatsbeauftragter

 

Zu ihrem alljährlichen ökumenischen Gottesdienst für Rettungskräfte, Feuerwehren, THW, Katastrophenschutz, Krisenintervention und Notfallseelsorge, hat das Leitungsteam der Notfallseelsorge im Landkreis Roth und der Stadt Schwabach eingeladen, der wiederum eine beachtliche Resonanz fand.

Dekan Alois Ehrl vom katholischen Dekanat Roth-Schwabach, der zusammen mit Dekan Klaus Stiegler vom Dekanat Schwabach der evangelischen Kirche den Gottesdienst in der katholischen Kirche „Mariä Aufnahme in den Himmel“ in Roth gestaltete, freute in seiner Einleitung, dass alle, die bereit seien, anderen in Notlagen zu helfen, gekommen seien. „Oft gelingt es uns, zu helfen – manchmal aber auch nicht, dann stehen auch wir da, und sind ratlos“, betonte Ehrl eindrucksvoll. Gott aber sehe die menschliche Not und es sei in seinem Sinn, Menschen in Notlagen nicht im Stich zu lassen. „In diesem ökumenischen Gottesdienst wollen wir unsere Sorgen und Nöte, denen wir bei unseren Einsätzen begegnen, vor Gott bringen und ihn um Beistand bitten. Wir haben Grund, Gott für den Beistand zu danken, den er uns im vergangenen Jahr gegeben hat.“

Nach einer Lesung aus der Apostelgeschichte durch Pfarrer Stefan Brand aus Abenberg betonte Dekan Klaus Stiegler in seiner Ansprache, dass es ein schönes und buntes Bild sei, die zahlreichen Rettungskräfte in ihren verschiedenfarbigen Uniformen vor sich zu sehen – die alle das gleiche Ziel hätten: Nämlich mit all ihrer Kraft Menschen in Notlagen zu helfen. Sie würden alles geben, um sie zu retten oder ihnen Trost zu spenden. Hierzu habe uns Gott verschiedene Gaben gegeben, um dies zu tun. Stiegler sagte weiter, dass die Notfallseelsorge und die Krisenintervention hier in der Region auf guten Füßen stünde. Es sei schön, wenn jemand von sich sagen könne „ich bin ehrenamtlich für andere da“.

Ein kurzes „Streitgespräch“ zwischen den Pfarrern Stefan Brand und Stefan Merz aus Kammerstein – das die Gottesdienstbesucher immer wieder zum schmunzeln brachte – ließ den Lesungstext sowohl aus der Sicht von Petrus, als auch aus der Sicht eines Notfallseelsorgers betrachten. Hierbei zeigte sich vor allem, dass sich Petrus seinerzeit von Gott etwas sagen ließ â€“ obwohl er auch gewisse Visionen hatte. Zugleich sah er auch, dass der Vorschlag, den ihm Gott gemacht hatte, gar nicht so schlecht sei.

Nachdem Pfarrer Stefan Merz von Dekan Klaus Stiegler als „Dekanatsbeauftragter für Notfallseelsorge“ eingesegnet wurde, erzählte er kurz von seinem „Werdegang“. In den zahlreichen „Blaulicht-Einsätzen“, die er in den rund 25 Jahren, die er im Rettungsdienst und der Feuerwehr mitarbeitet, habe er viel Schlimmes erlebt. Merz war während seines Studiums ein Jahr hauptamtlich bei der Johanniter Unfallhilfe in Nürnberg. Hier habe er die Arbeit in dieser Organisation von der Pike auf kennengelernt. Zudem sei er in Cadolzburg und Wernberg-Köbliz bei den dortigen Freiwilligen Feuerwehren als Feuerwehrmann aktiv gewesen. Seit etwa 1 ½ Jahren sei er nun Pfarrer in Kammerstein und wurde nunmehr als Nachfolger von Militärpfarrer Christoph Thiele zum Dekanatsbeauftragten für Notfallseelsorge in der Stadt Schwabach und dem Landkreis Roth ernannt. Zudem sei er schon seit längerem Regionalpfarrer für die Johanniter Unfallhilfe in Mittelfranken.

Stefan Merz fuhr fort und sagte, dass auch Menschen, die am Leben gescheitert sind, Geschöpfe unseres Gottes sind. „Wenn ich so denke, weiß ich, dass ich Gott danken kann, dass ich mein Leben im Griff habe – und anderen helfen kann – ja darf!“ Und weiter betonte er, darüber nachzudenken, dass es gut wäre, wenn wir Gott auch bei unseren Einsätzen in unsere Mitte nähmen – und ihm nicht nur bei Jubiläen oder dem heutigen Gottesdienst danken würden.

Mit Fürbitten, die von Vertretern der verschiedenen Organisationen – Feuerwehr, Rettungs- und Sanitätsdienst, Notfallseelsorge und Krisenintervention – vorgetragen wurden und einem gemeinsamen Gebet endete der Gottesdienst mit der Segensbitte für stets gute und unfallfreie Einsätze.

Nach dem Gottesdienst kamen viele der Teilnehmer noch zu einem kurzen Empfang und zu zwanglosen Gesprächen im evangelischen Gemeindehaus zusammen.

Hinweis: Der Artikel und die Bilder wurden von Rudi Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank


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Archivbeitrag: 840 - 2014-03-18 21:10:16

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Dietmar Hättig

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