Die Landkreisfeuerwehren konnten zum Stichtag 1. Januar 2006 eine Stärke von insgesamt 5.273 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern für das Jahr 2005 an das Landratsamt melden. Im Jahr 2004 gab es 5.321 Aktive. Damit bleibt die Zahl der aktiven Bürgerinnen und Bürger, die sich im Feuerwehrdienst engagieren nahezu konstant. Ohne diese freiwilligen Nothelfer wäre die öffentliche Sicherheit nicht aufrechtzuerhalten, betonte Landrat Herbert Eckstein.
Überdurchschnittlicher Frauenanteil
Rund 380 Frauen sind in den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises tätig, das sind 7,2 Prozent der aktiven Einsatzkräfte. Ihr Anteil liegt damit um 3,7 Prozent höher als der Landesdurchschnitt (Stand: StMI 31.12.2004). Die höchste Frauenquote weisen hierbei die Feuerwehren der Gemeinde Georgensgmünd mit 14,6 Prozent auf, bei den Feuerwehren der Stadt Roth liegt der Anteil bei 11,9 Prozent, gefolgt von Büchenbach (10,2%) und Wendelstein (10,1%). Den geringsten Anteil an weiblichen Feuerwehrdienstleistenden hat mit 2,4 Prozent die Stadt Spalt. Der hohe Anteil an weiblichen Feuerwehranwärtern, nahezu jeder vierte im Landkreis ist ein Mädchen, lässt erwarten, dass sich dieser positive Trend in Zukunft fortsetzen wird. „Frauen sind nicht weniger belastbar als die männlichen Brandschützer. Und wer löscht, wenn es brennt und die Männer in der Arbeit sind?“, versucht Kreisbrandrat Hans Deß noch mehr Frauen für den aktiven Dienst zu motivieren.
Rechnerisch leistet etwa jeder 23. Landkreisbürger Dienst in den 16 Stützpunktwehren oder einer der 122 Ortswehren. In der Gemeinde Rohr ist sogar jeder 9. Einwohner als Floriansjünger im Falle eines Falles für seine Mitbürger da. Besonders aktiv sind neben den Kammersteinern (jeder 13.) vor allem die Bürger des südlichen Landkreises: Im Markt Thalmässing ist jeder 10., in der Stadt Greding jeder 11. und in der Stadt Hilpoltstein jeder 17. Einwohner bereit, sich im Feuerlöschwesen einzubringen. Für Landrat Herbert Eckstein ein Zeichen dafür, wie fest die Feuerwehr in der Bevölkerung des Landkreises Roth verwurzelt ist.
Knapp 1.000 Einsätze forderten die Einsatzkräfte
Insgesamt löschten die ehrenamtlichen, freiwilligen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen im Jahr 2005 194 Brände (Vorjahr 129), leisteten 610 Mal technische Hilfe (491) und rückten zu 148 Sicherheitswachen aus. Im vergangenen Jahr waren lediglich 40 Fehlalarmierungen, 49 weniger als im Vorjahr, zu verzeichnen. Damit mussten die Nothelfer mit 993 Einsätzen nahezu 150 Mal öfter ausrücken als im Vorjahr. „Jeder einzelne Einsatz dokumentiert den guten Ausbildungsstand und die stetige Einsatzbereitschaft unserer Wehrleute.
Ohne das überwältigende Engagement von insgesamt über 5.000 Feuerwehrmännern, Feuerwehrfrauen und Anwärtern würde das Feuerwehrwesen in unserem Landkreis heute nicht so gut dastehen“, bedankt sich Landrat Herbert Eckstein für den freiwilligen Dienst der Nothelfer.
Hinweis: Der Bericht wurde von der Pressestelle des Landratsamtes Roth zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank.
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Archivbeitrag: 173 - 2006-02-26 20:14:48
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