„Großalarm“....... wurde am Samstag, 6. Mai, für den ICE-Tunnel Euerwang ausgelöst.Gegen 11:30h kam bei Bahnkilometer 51,7, zwischen den Notausgängen „Kraftsbuch“ (NA 2) und „Heimbachtal (NA 3), infolge eines technischen Defekts ein ICE 3 Zug zum stehen. In der Folge entwickelte sich ein Schwelbrand an einem Wagen. Aufgrund der Rauchentwicklung wurde der Zug mit ca. 300 Fahrgästen evakuiert. Im weiteren Verlauf hatten Feuerwehrtrupps unter Atemschutz den gesamten ICE nach zurückgebliebenen Fahrgästen zu durchsuchen und den Brand zu löschen
Zum Glück handelte es sich bei diesem Vorfall um eine vom Bayerischen Innenministerium inszenierte Übung an der ICE-Neubaustrecke, bei der die Alarmierungs- und Einsatzpläne der Deutschen Bahn als auch der örtlichen Rettungs- und Hilfsorganisationen überprüft werden sollten.
Insgesamt waren an den sieben Notausgängen und zwei Portalen rund 850 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Bayerischen Roten Kreuzes, des THW und der unterschiedlichsten Polizeidienststellen im Einsatz.
Den örtlich zuständigen Feuerwehren aus Greding, Esselberg, Euerwang, Grafenberg, Hausen, Hausen, Höbing, Kraftsbuch, Mettendorf, Obermässing, Untermässing und Schutzendorf kamen die Nachbarwehren aus Thalmässing, Aue, Eysölden, Offenbau, Heideck, Hilpoltstein, Meckenhausen, sowie überörtliche Kräfte mit Spezialgerät aus Allersberg und Roth sowie das THW Hilpoltstein zu Hilfe.
Die Notausgänge 6, 7 und das Südportal wurden durch Einsatzkräfte aus dem angrenzenden Landkreis Eichstätt besetzt.
Um während der Übung den Brandschutz und die technische Hilfeleistung im Großraum um Greding sicherzustellen, wurde ein Löschzug aus Kösching angefordert, der auf dem Hallenbadparkplatz Stellung bezog.
Die sanitätsdienstliche Versorgung und die Betreuung der Fahrgäste sowie die Verpflegung aller Beteiligten nach der Übung übernahmen Bereitschaften des BRK-Kreisverbandes Südfranken.
Die Bundespolizei stellte der Örtlichen Einsatzleitung für die Lageerkundung und für Kurierdienste einen Hubschrauber zur Verfügung.
Ob sich die monatelangen Planungen und die intensiven Schulungs- und Ausbildungsveranstaltungen bewährt haben, oder ob eventuell noch Schwachpunkte aufzuarbeiten sind werden die Lehrer der Feuerwehrschulen Würzburg und Regensburg entscheiden, die mit Argusaugen die gesamte Übung als Schiedsrichter beobachteten.
Allen ehrenamtlich tätigen Einsatzkräften ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für die zusätzlich zu ihren bereits bestehenden Aufgaben geleistete Arbeit! Hinweis: Der Bericht und die Fotos wurden von Kreisbrandinspektor Werner Löchl zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank.
Archivbild(er):
Archivbeitrag: 192 - 2006-05-22 21:03:04Zurück
