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KBM Gruber verabschiedet

ArchivbildGroße Ehren für eine großen Mann der Feuerwehren im Brandbezirk Hilpoltstein!

An seinem 60. Geburtstag wurde Kreisbrandmeister Josef Gruber mit dem „Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold“ ausgezeichnet und feierlich aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

 

Außerdem darf er ab sofort den Titel „Ehrenkreisbrandmeister“ führen.

In der gut gefüllten Fahrzeughalle des Hilpoltsteiner Feuerwehrhauses eröffnete der Kirchenchor Zell — in dem Gruber seit vierzig Jahren als Bass-Sänger mitwirkt — den Ehrenabend mit dem Lied „Hab’ Sonne im Herzen ...“. Anschließend stellte der 2. Bürgermeister Hilpoltsteins, Gerhard Schwing mit den Worten Wilhelm Buschs: „Meistens hat, wenn zwei sich Scheiden, einer von Beiden mehr zu leiden ...“, die Frage: „Bist Du es, sind es die Feuerwehren der Stadt Hilpoltstein, oder ist es die Stadt Hilpoltstein selbst, die am meiste leidet?“ Schwing sagte weiter, dass die große Zahl von Gästen, die sogar aus dem münsterländischen Werne angereist seien, von Grubers Wertschätzung zeigten.

Dreiundvierzig Jahre Feuerwehrdienst vom einfachen Feuerwehrmann in Zell bis zum Kreisbrandmeister im Brandbezirk Hilpoltstein seien eine bedeutsame Zeit, die nun zu Ende gingen. Gruber habe in seiner Zeit als Kreisbrandmeister die Kommunikation mit den kleineren Wehren enorm gesteigert. Man konnte zu jeder Zeit den Teamgeist Grubers spüren. Gruber hätte ein enormes Arbeitspensum gezeigt, das jedoch ohne den Rückhalt seiner Familie nicht möglich gewesen sei und dankte hierfür auch Grubers Frau Ingrid.

Schwing betonte weiter, dass auch die Arbeitgeber — im Fall Grubers die Stadt Hilpoltstein — mitspielen müssten: „Hierfür möchte ich allen Arbeitgebern im Namen der Stadt Hilpoltstein Danke sagen!“ Zu Josef Gruber selbst sagte Schwing: „Sepp, du hast Maßstäbe gesetzt, dein Nachfolger Michael Krauß übernimmt gut ausgebildete, schlagkräftige Feuerwehren.“

Landrat Herbert Eckstein freute sich besonders über die hervorragende Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen in der Burgstadt und dem Landkreis Roth. Auch wenn es für Gruber der letzte Tag im Amt des Kreisbrandmeisters sei, so sei er nicht weg. „Nur wenige können sich vorstellen, was es bedeutet, ständig einsatzbereit zu sein, ständig zu überlegen, ‚geht der Piepser hier, oder geht er nicht?’“ Auch wenn der Dienst in einer der 138 Feuerwehren nicht immer einfach sei, die Feuerwehren brauchen ständig Nachwuchs, es sollte — wie früher — sein, dass in den Dörfern aus jedem Haus jemand aktiv bei der Feuerwehr ist, so Eckstein weiter. Gruber sei 18 Jahre Kommandant der FF Hilpoltstein gewesen und 22 Jahre Kreisbrandmeister. Er sei immer darauf bedacht gewesen „miteinander“ zu arbeiten. Auch auf Kreisebene habe er viel von ihm lernen können: Sein Ruhe und seine Sachlichkeit seien vorbildlich. Trotz der enormen Verantwortung im Einsatz sei es Gruber gelungen, nach dem Einsatz Kraft zu schöpfen und diese an seine Mannschaft weiterzugeben. Gruber habe eine gewaltige Lebensleistung vollbracht.

An ihn selbst gewandt, sagte der Landrat: „Künftig „darfst du“ und musst nicht mehr! Bleib’ so wie du immer warst: Ein Markenzeichen für die Feuerwehren und alle Hilfsorganisationen.“

Zum Schluss seiner Laudatio überreichten Landrat Herbert Eckstein und Kreisbrandrat Hans Dess Josef Gruber das „Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold“ und die Ernennungsurkunde als „Ehren Kreisbrandmeister“. Die Gäste quittierten dies mit „Standing Ovations“.

„Es ist nicht selbstverständlich, diesen Tag zusammen mit den Feuerwehren der Stadt Hilpoltstein im Feuerwehrhaus zu feiern“, begann Kreisbrandrat Hans Dess seine Lobesworte auf Josef Gruber. Habe sich die Stadt Hilpoltstein doch schon sehr früh Gedanken über die Größe dieses Gerätehauses gemacht und es auch erstellt. Gruber habe eine gut bestellte Feuerwehr übernommen, sie konsequent fortentwickelt und den Zusammenhalt gefördert. Bei Einsätzen auf der BAB seien — besonders in der Ausbauphase von zwei auf drei Fahrsteifen — oft grauenhafte Unfälle zu bewältigen gewesen, die auch die Persönlichkeit des Einzelnen veränderten. Doch auf Josef Gruber sei stets Verlass gewesen, er sei der ‚Fels in der Brandung’ gewesen, habe sich mit Ruhe, Sachlichkeit und Übersicht als wahre Führungskraft ausgezeichnet. Hierfür gebühre ihm an dieser Stelle ein herzliches Vergelt’s Gott!

Die Führung der FF Hilpoltstein, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Jürgen Flierl überreichte Gruber ein Bild „seiner Feuerwehr“ und ein persönliches Geschenk. Der dienstälteste Kommandant im Brandbezirk Hilpoltstein, Peter Kroner übergab im Namen aller Ortswehren einen Gutschein für ein verlängertes Wochenende in Bad Füssing, das er mit seiner Frau genießen solle.

Thomas Tilmann, Leiter der Feuerwehr Werne beglückwünschte Josef Gruber zu dessen Geburtstag. Gruber sei der Initiator einer großartigen Freundschaft zwischen den beiden Feuerwehren. Neben einem persönlichen Geschenk, das Tilmann übergab, habe er organisiert, dass der Spielmannszug der Feuerwehr Werne zusammen mit der Stadtkapelle Hilpoltstein Josef Gruber mit einem „Großen Zapfenstreich“ aus seinem aktiven Feuerwehrdienst verabschiede. Er schloss seine Glückwünsche mit den Wahlspruch der Feuerwehren: „Gott zur Ehr’ — dem Nächsten zur Wehr!“

Zum Schluss trat Josef Gruber selbst ans Mikrofon und bedankte sich für die Glückwünsche und Geschenke, jedoch nicht ohne zu fragen: „Habe ich das auch alles verdient? Ich habe doch nur meine Pflicht getan!“

Hinweis: Der Artikel und das Bild wurden von Rudolf Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank


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Archivbeitrag: 348 - 2008-09-01 17:35:53

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Dietmar Hättig

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