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Versammlung der Kommandanten des Landkreises Roth

ArchivbildDie 5314 Feuerwehr-Dienstleistenden im Landkreis Roth hatten im vergangenen Jahr 1415 Einsätze - so viele wie noch nie vorher – zu bewältigen.

Dies berichtete der seit einem Jahr amtierende Kreisbrandrat (KBR) Werner Löchl in der „Dienstversammlung der Feuerwehrkommandanten/in und Besonderen Feuerwehrdienstgrade des Landkreises Roth“.

 

Sie fand in diesem Jahr in Büchenbach stattfand. Mit Bernd Patek (FF Roth) und Franz-Xaver Steib (FF Gre­ding) wurden zwei verdiente Feuerwehrmänner mit dem „Bayerischen Feuerwehr Eh­renkreuz in Silber“ ausgezeichnet (ein eigener Bericht wird folgen).

In seiner Begrüßung zeigte sich KBR Löchl erfreut, dass wieder alle Hilfsorga­nisationen anwesend seien. Ehe er das Wort an den Bürgermeister von Büchenbach, Helmut Bauz übergab, erinnerte Löchl an alle verstorbenen Feuerwehrkameraden und im besonderen an Ehren-Kreisbrandrat Johann Brüchle, sowie den Komman­danten der FF Sorg (Wendelstein), Rudolf Ullrich.

Der „gastgebende“ Bürgermeister der Gemeinde Büchenbach, in der es fünf Feuerwehren gibt, Helmut Bauz betonte in seinem Grußwort, dass der Dienst in einer Feuerwehr keine Freizeitbeschäftigung, sondern 'Dienst am Nächsten' sei. „Die Feu­erwehr erfüllt eine zentrale Aufgabe in ihrer Stadt oder Gemeinde, jeder der Feuer­wehr-Dienstleistenden engagiert sich für das soziale Miteinander“, sagte Bauz weiter. Die Aufgaben einer Feuerwehr würden immer komplexer, die Mannschaften seien universelle Eingreiftruppen. Doch würden sich die Kommunen nach Kräften anstren­gen, den Feuerwehren ihren Dienst durch entsprechende Ausstattungen so leicht wie möglich zu machen. Besonders viel Engagement würde in die Jugendarbeit inves­tiert. Bauz dankte allen für ihren oftmals nicht einfachen Dienst und betonte, dass die Kommandanten einen großen Anteil an der Leistungsbereitschaft ihre Wehr haben würden.

Beim Blick in die Statistik konnte KBR Werner Löchl melden, dass zum Ende des vergangenen Jahres 434 der insgesamt 5314 Feuerwehr-Dienstleistenden Frau­en waren, dies sei eine Steigerung um rund einhundert in den letzten zehn Jahren. Zudem wären rund 700 Feuerwehr-Anwärter (Jugendliche) im Landkreis aktiv.

Den vier Kreisbrandinspektoren (KBI) oblag es, über ihre Fachbereiche einen Blick auf das vergangene Jahr zu werfen. Das Spektrum „Öffentlichkeitsarbeit, Ver­bandsaktivitäten und Kameradschaftliches“ beleuchtete KBI Richard Götz: Höhe­punkt sei die Verabschiedung von Kreisbrandrat Hans Dess und die Wahl von Wer­ner Löchl als dessen Nachfolger gewesen. Weitere Höhepunkte seien die Tagung der Mittelfränkischen Kreisbrandräte in Roth, der Kreisjugendfeuerwehrtag in Schwanstetten, die Informationsausstellung beim Quelle-Challenge, ein Ausbildergril­len und der jährliche Kommandantenausflug mit einer Informationsveranstaltung zum vorbeugenden Brandschutz gewesen. Erfreut zeigte sich Richard Götz über die her­vorragende Annahme der Webseite des Kreisfeuerwehrverbandes (URL: ww­w.kfv-roth.de). Götz bat alle Kommandanten, Einsatzberichte und sonstige Veranstaltungen ihrer Wehr auch hier zur Verfügung zu stellen, da „eine Webseite von ihre Aktualität“ lebe.

Über das Thema „Ausbildung“ referierte KBI Erhard Schneider: Bei neun Aus­bildungsveranstaltungen wurden 236 Teilnehmer in die Grundtätigkeiten eines Feu­erwehrmannes/Feuerwehrfrau eingewiesen, diese sei ein „Muss“ für jeden Feuer­wehr-Dienstleistenden und die „Basis“ für die Feuerwehrtätigkeit. An vier Lehrgängen „Maschinist Teil 1 bzw. 2“, die zentral in Wendelstein stattfinden, nahmen 123 Wehr­männer teil. Insgesamt hätten in den letzten zwanzig Jahren 1146 Teilnehmer den Teil 1 und 549 Teilnehmer den Teil 2 absolviert. Die Aus- und Fortbildungen im Be­reich Atemschutz / Chemieschutz hätten insgesamt 987 Teilnehmer durchlaufen. In der Atemschutz-Übungsstrecke seien insgesamt 21 Ausbilder tätig. Fünf Lehrgänge „Funkausbildung“ mit insgesamt 65 Teilnehmern, die von 18 Ausbildern betreut wür­den, wurden abgehalten. Insgesamt seien 2009 auf Landkreisebene über fünfhundert Feuerwehr-Dienstleistende, sowie 76 weitere in den Feuerwehrschulen (Geretsried, Regensburg bzw. Würzburg) ausgebildet worden, berichtete Schneider weiter.

KBI Werner König, zuständig für das Thema „Leistungsprüfung“, berichtete, dass im Jahr 2010 einige Änderungen bei den verschiedenen Arten der Leistungs­prüfungen vorgenommen werden. Hierdurch würden diese vor allem realitätsnäher ablaufen. Im abgelaufenen Jahr hätten insgesamt 912 Feuerwehr-Dienstleistende eine Leistungsprüfung abgelegt.

„Aktuelle Projekte“ lautete das Thema des Referats von KBI Erwin Schlager, der mit Erreichen des 60. Lebensjahres nach insgesamt 26 Dienstjahren (hiervon 15 Jahre als KBI) auf Landkreisebene im Laufe des Jahres 2010 aus dem aktiven Dienst ausscheide. Nach wichti­gen technischen Erneuerungen, um die Nachalarmierungsstelle (NaSt) weiter­hin auf dem Laufenden zu halten, würden deren Mitarbeiter die Polizei Roth bei der monatli­chen Probealarmierung unterstützen. Weiter berichtete er, dass die Arbeiten für die künftige Integrierte Leitstelle (ILS Mittelfranken-Süd) planmäßig vorangingen und derzeit die Zonenplanung sowie die Erfassung der Gerätestammdaten laufe. Zum Thema „Vorbeugender Brandschutz“ betonte Schlager, dass die Verwendung von Brandmelde-, Sprinkler- und Schließanlagen den örtlichen Feuerwehren zusätzliche Aufgabenbereiche 'beschere'. Schlager beleuchtete noch kurz das Thema Neubau der Atemschutz-Übungsstrecke, über das Landrat Herbert Eckstein allerdings aus­führlich referierte.

KBR Werner Löchl erläuterte die 1415 Einsätze des vergangenen Jahres, die sich in 200 Sicherheitswachen, 60 Fehlalarme, 243 Brände (und somit erstmals über 200), sowie 912 Einsätze zur Technischen Hilfeleistungen (THL) – z.B. nach Ver­kehrsunfällen – aufgliederten. Er betonte, dass die Brandeinsätze durch zahlreiche Brandstiftungen und die Tatsache, dass mehr organisches Material verheizt würde, gestiegen seien. Zum Thema THL betonte er, dass 2009 relativ wenige Einsätze auf der BAB, dafür jedoch sehr viele Einsätze auf Kreis- bzw. Staatsstraßen zu verzeich­nen waren. Insgesamt sei die Zahl der Einsätze um nahezu 200 gestiegen. Hierbei seien die Feuerwehr-Dienstleistenden oftmals an die Grenzen ihrer Belastbarkeit ge­kommen und mussten immer wieder schwerst verletzte Personen aus ihren total zer­trümmerten Fahrzeugen befreien.

Der „erste Feuerwehrmann im Landkreis Roth“, Landrat Herbert Eckstein be­tonte in seiner Ansprache, dass er allen Feuerwehr-Dienstleistenden für Einsätze und Ausbildung herzlich danken möchte. Zwar steige die Zahl der Frauen, die in ei­ner Feuerwehr aktiv mitwirken, doch warte er noch immer darauf, dass die magische Zahl von Fünfhundert überschritten werde. Die Jugendlichen würden durch ihre Tä­tigkeit in einer der 138 Feuerwehren wichtige soziale Erfahrungen und ein Stück Le­bensschule lernen. Eckstein fand es „toll“, dass viele Feuerwehren, ihre Gerätehäu­ser in Eigenregie umgestalten bzw. erneuern würden. Das Ehrenamt – und beson­ders die Feuerwehr-Angehörigen - erfahre überall eine enorme Anerkennung, doch sollten auch Frauen und Männer mit „Migrationshintergrund“ in die Reihen der Feuer­wehren kommen. Dies sei ein wichtiger Schritt zu einem besseren 'Miteinander'.

Zum Thema Neubau der Atemschutz-Übungsstrecke betonte der Landrat, dass man hierbei 'Klotzen' und nicht 'Kleckern' wolle, da dies ein Objekt sei, das für lange Zeit bestehen müsse. Der Platz – in der Nähe der Berufsschule Roth und ver­kehrsgünstig an der B-2 gelegen – sei auch für mögliche Erweiterungen gerüstet und sei zentral im Landkreis gelegen. Man habe trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage ein gutes Miteinander geschaffen und werde bis zur geplanten Fertigstellung Ende 2011 rund zwei Millionen Euro investieren. Diese Entscheidung sei auch ein Kompli­ment für das Engagement der Feuerwehren im Landkreis, betonte Eckstein weiter. Und: „Auch wenn die Philosophie zur Dezentralisation geht, muss man manches dennoch zentral erledigen um alle auf ein gleiches Niveau zu bringen“. Die Hilfsorga­nisationen brauchen Geschlossenheit, Kompetenz und müssen organisationsüber­greifend zusammenarbeiten, um ihr Ziel – dem Nächsten in Not zu Helfen – zu errei­chen. Mit dem Dank an alle und dem Hinweis, dass er das Engagement 'seiner' Feu­erwehr-Dienstleistenden sehr wohl zu schätzen wisse, schloss Landrat Herbert Eck­stein seine Ausführungen.

Im Rahmen der Dienstversammlung der Feuer­wehrkommandanten wurden traditionell die seit der letztjährigen Versammlung neugewählten Kommandanten durch Landrat Herbert Eckstein per Handschlag zum Dienst verpflichtet.

Dies sind: Robert Feghelm für Matthias Nutz (FF Oberreichenbach); Fried­rich Loy für Werner Bernreuther (FF Landersdorf/Thalmässing); Bernhard Meyer für Josef Birgl (FF Kaising/Greding); Franz-Xaver Steib für Werner König (FF Gre­ding); Francis Caligari für Anton Schmidpeter (FF Mosbach/Spalt); Herbert Lowig für Jürgen Nowak (FF Schwand); Herbert Mader für Günter Alexi (FF Aue/Thalmäs­sing) sowie Timo Arndt für den verstorbenen Kommandanten Rudolf Ullrich (FF Sorg/Wendelstein).

Nach ihrer Verpflichtung stellten sie sich zusammen mit Kreisbrandrat Werner Löchl und Landrat Herbert Eckstein einem Erinnerungsbild (siehe oben).

Mit einem Fachvortrag von Polizeioberkommissar Peter Emmert zum Thema „Verkehrs sichernde und Verkehrsleitende Maßnahmen durch die Feuerwehren, in dem dieser die Rechtsgrundlagen sowie sonstige Vorschriften erläuterte, endete die Dienstversammlung nach rund drei Stunden.

Ein Bericht über Ehrungen wird noch folgen. Hinweis: Der Artikel und das Bild wurden von Rudolf Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank


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Archivbeitrag: 494 - 2010-03-05 13:46:58

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Sie finden hier einen Gesamtüberblick Über das Feuerwehrwesen im Landkreis Roth. Neben der Erläuterung der vielfältigen Aufgaben soll diese Site auch als Medium für die Feuerwehren selbst dienen.

Dietmar Hättig

Die Feuerwehren im Landkreis Roth

  • 5.159 Feuerwehrdienstleistende m/w/d
  • 135 Feuerwehren
  • 913 Atemschutzgerätetragende
  • 50 Jugendfeuerwehren
  • 500 Jugendfeuerwehrleute
  • 300 Fahrzeuge
  • 900 km² Bereich
  • 124.000 Einwohnende

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