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Berufsjugendfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Thalmässing

ArchivbildVoller Begeisterung verließen am Sonntagvormittag 17 Jugendliche der Thalmässinger Jugendfeuerwehr das FFW Gerätehaus, nachdem sie dort in 24 Stunden den Alltag einer Berufsfeuerwehr erleben durften. Um 8 Uhr am Samstagvormittag traten die 15 Jungen und 2 Mädchen ihren Dienst an, übernahmen die Fahrzeuge und statteten sich mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung aus. Von den Jugendwarten wurden die Gruppen auf die Fahrzeuge verteilt und übernahmen ihre Funktion in der Löschgruppe.

 

Nur eine dreiviertel Stunde nach Beginn des Berufsfeuerwehrtages ertönte auch schon das erste Mal der Alarmgong im Gerätehaus und die Jugendmannschaft, die in wenigen Sekunden die Fahrzeuge erklommen hatte, rückte zu ihrem ersten Löscheinsatz aus. Die Meldung der Einsatzzentrale über einen außer Kontrolle geratenen Brand bei der Lehmgrube wurde der Mannschaft durch eine hochaufsteigende Rauchschwade schon von weitem bestätigt. Mit einem gut organisierten Löschangriff hatten die Jugendlichen den Brand schnell unter Kontrolle und konnten das Feuer löschen.

Zwei Polizisten, die mit einem Fahrzeug zu diesem Löscheinsatz dazugekommen war, erklärten der Jugendmannschaft ausführlich ihre Ausrüstung und das Polizeiauto. Außerdem erläuterten sie die unterschiedlichen Interessen der Polizei bzw. der Feuerwehr bei einem derartigen Einsatz: Während die Freiwillige Feuerwehr bestrebt ist, das Feuer so schnell wie möglich zu löschen müssen die Polizisten nach der Brandursache suchen.

Nach dem erfolgreich bewältigten ersten Einsatz blieb einem Teil der „Jugend-Berufsfeuerwehr“ nur eine kurze Verschnaufpause, bis sie der Alarmgong erneut aufschreckte. „ Waldunfall mit umgefallener Leiter“, hieß die Info der Einsatzzentrale und die jungen Helfer der FFW Thalmässing erschraken nicht schlecht, als Unfallopfer Thomas laut schreiend auf dem Baum saß und Hilfe forderte. Doch mit der vierteiligen Steckleiter und den hilfreichen Tipps des Einsatzleiters wurde auch dieser Einsatz souverän gelöst und die Mannschaft hatte sich ihr Mittagessen redlich verdient.

Während sich die Jugendfeuerwehrler die Bratwürste vom Grill schmecken ließen bastelten die Organisatoren bereits am nächsten Einsatz. An der Münchner Straße stellten sie einen Verkehrsunfall nach, bei dem eine eingeklemmte Person befreit werden musste. Doch bei der Ankunft am Unfallort gab es erst einmal eine Schrecksekunde für die Organisatoren. Der im Unfallauto eingeklemmte Dummy der FFW Thalmässing war verschwunden und so musste kurzer Hand wieder Opfer Thomas einspringen und sich von den jungen Floriansjüngern aus dem Fahrzeug befreien lassen. Dabei lernten die Jugendfeuerwehrler, wie wichtig es ist vor dem Einsatz von Spreizer und Schere ein Unfallfahrzeug sicher zu unterbauen und den Verletzten mit Helm oder Decke zu schützen. Nachdem das Unfallopfer aus dem Fahrzeug befreit und durch das BRK fachmännische betreut wurde, durften die Jugendlichen die Ausstattung des Rettungsfahrzeugs kennenlernen und an sich selbst sowohl Puls als auch die Sauerstoffsättigung im Blut messen. Und nach dem Einsatz tauchte auch der vermisste Dummy wieder im Gerätehaus auf.

Der nächste Alarm, der die Jugendfeuerwehrler aufschreckte verhieß zunächst nichts Gutes. Die Brandmeldeanlage der Thalmässinger Hauptschule hatte angeschlagen, doch nach einer sorgfältigen Begehung des Gebäudes mit Hausmeister Josef Schuster konnte Entwarnung gegeben werden. In der Hauptschule war kein Brand ausgebrochen, doch dafür zeigte Josef Schuster der Nachwuchsfeuerwehr seine „Zentrale“ wo er feststellen kann, in welchem Raum die Brandmeldeanlage ausgelöst wurde.

Ein etwas seltsamer Einsatz rief die Jugendlichen erneut in die Fahrzeuge und mit der Information Gefrierbrand konnte auch die Einsatzleitung nichts anfangen. Doch dieser „Eisalarm – Gefrierbrand“ war äußert schnell gelöscht und die vielen Eiskugeln, die der zweite Kommandant spendiert hatte, postwendend vernichtet.

Beim nächsten Einsatz der Jugendfeuerwehr war wieder technische Hilfeleistung gefragt. Zwei Personen waren bei Schweißarbeiten wegen starker Rauchentwicklung bewusstlos geworden und mussten aus einer Grube gerettet werden. Mit Lüfter und Atemschutzgeräten wurde der Rauch bekämpft und die Personen mit Hilfe des Spineboards (Rettungsbrett) gerettet.

Während der lange Tag mit den vielen Einsätzen den Betreuern schon etwas zugesetzt hatte, strotzen die Jugendlichen noch vor Energie. Mit Fitnessübungen im Schutzanzug, wie Liegestützen und Fußballspielen mit Sicherheitsgummistiefeln versuchte Thomas Schneider die Nachwuchsfeuerwehr müde zu kriegen. Doch das schaffte auch der nächste Einsatz nicht, bei dem mit Hilfe des THWs eine Wiese so ausgeleuchtet werden musste, dass im Notfall ein Hubschrauber dort landen könnte. Dazu wurden die Powermoon Leuchten aufgestellt und das komplette Gelände nach losen Gegenständen abgesucht. Alex Regensburger vom Technischen Hilfswerk zeigte dann der Jugend die Ausstattung des Fahrzeuges und erklärte die Einsatzbereiche des THWs.

Nach Ankunft der Feuerwehr um 22.30 Uhr im Gerätehaus dachten nun doch ein paar Nachwuchsfeuerwehrler daran, es sich im kuscheligen Schlafsack gemütlich zu machen. Doch um 23 Uhr ließ der Alarm alle noch einmal munter werden und zu einem Brand in der Nähe des Vereinsheims der Thalmässinger Motorradfreunde ausrücken. Doch mit Kübelspritze und Feuerlöschern wurde auch dieser Einsatz souverän gelöst und nun herrschte erstmal Ruhe im FFW Gerätehaus.

Nach einer recht kurzen Nacht versammelten sich alle im Schulungsraum und freuten sich schon auf das versprochene, leckere Frühstück, als wieder ein Alarm ertönte: Zimmerbrand im früheren Kreisjugendringgebäude mit einer im Gebäude vermissten Person, meldete die Alarmierungsstelle. Mit dem Lüfter bekämpfte die Feuerwehr den entstandenen Rauch und brachte die Person ins Freie. Nach dem erfolgreich absolvierten Einsatz durften sich alle Beteiligten endlich ihr Frühstück schmecken lassen. Den Jugendwarten war es mit Hilfe vieler fleißiger Helfer aus der aktiven Wehr gelungen, für die Jugend einen unvergesslichen Tag im Feuerwehrgerätehaus zu organisieren. Dabei wurde durch Gerätekunde mit Flo und Informationen über die Handyalarmierung mit Jürgen Meyer sowohl theoretisches, als auch bei den verschiedenen Einsätzen viel praktisches Wissen vermittelt.

Hinweis: Der Artikel und die Bilder wurden von der Feuerwehr Thalmässing eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank


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Archivbeitrag: 559 - 2010-09-27 19:24:58

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Dietmar Hättig

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