Erster Übungsdurchgang in neuer Atemschutz-Übungsstrecke
Kreisbrandrat und Kreisbrandinspektoren üben als Erste in neuer Einrichtung
Nachdem die neugebaute Atemschutzübungsstrecke des Landkreises Roth am vergangenen Mittwoch — vor der offiziellen Inbetriebnahme — dem Schutz und Segen Gottes empfohlen wurde, konnte am Montag nunmehr der regelmäßige Übungsbetrieb beginnen.
Als erste „wagten“ sich Kreisbrandrat Werner Löchl und die beiden Kreisbrandinspektoren Richard Götz und Roland Ritthammer in die Übungsstrecke. Nach ihrer Anmeldung im EDV-Überwachungssystem und dem Anlegen eines Herzfrequenzmessers, dem Anlegen und Prüfen der Atemschutzeinrichtung (Überprüfen des Drucks der Atemluftflasche, Dichtigkeit der Atemschutzmaske, Funktion des Lungenautomats), durften sie die Übung beginnen. Zunächst mussten sie sich an vier Sportgeräten (Laufband, Fahrrad-Ergometer, Armtrainer und Endlosleiter) etwas „aufwärmen“.
Sodann ging es in den eigentlichen Parcours: Einen langen, zum Teil sehr engen „Gitterkäfig“, bestückt mit zahlreichen Hindernissen, die es galt, zu überwinden. So sind beispielsweise enge Rohre eingebaut, die man nur mit Hilfe seines Trupp-Partners und dem Ablegen der Atemluftflaschen durchqueren kann. Ein anderes Mal geht es um eine enge Kurve und anschließend ein „Stockwerk“ höher oder tiefer, was auch nicht leicht zu überwinden ist. Zusätzlich herrscht in diesem völlige Dunkelheit und die Sicht wird durch künstlichen „Rauch“ erheblich erschwert.
Damit alle, die in dieser Übungsstrecke ihre Ausbildung oder ihre Jahresübung absolvieren, auch sicher durch diese kommen, ist sie völlig überwacht. In einem Regieraum wird die Herzfrequenz der „Probanden“ ständig überwacht und das Vorwärtskommen mittels Spezialkameras, die auch in der Dunkelheit und dem künstlichen Rauch „sehen“ können, überprüft. Sollte sich irgendetwas Ungewöhnliches ergeben, kann der Raum sofort beleuchtet und rauchfrei gemacht werden.
Am Ende der Übungsstrecke angekommen stellten die drei „Kandidaten“ — völlig verschwitzt und ziemlich fertig — fest, dass der Parcours gegenüber der früheren Anlage enger und schwerer zu überwinden gewesen sei (oder lag es daran, dass auch wir nicht jünger und eventuell etwas rundlicher geworden sind???).
Nach den drei Führungskräften der Landkreisfeuerwehren waren Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren von Georgensgmünd, Meckenhausen und Regelsbach in die neue Übungsstrecke gekommen, um ihre Jahresübung zu absolvieren. Hinweis:Â Der Artikel und die Bilder wurden von Rudi Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank
Archivbild(er):
Archivbeitrag: 695 - 2012-04-05 20:34:08Zurück
