(Roth) - Am Donnerstag den 24.11.16 und am Samstag den 26.11.16 trafen sich die Feuerwehrführungskräfte des Landkreis Roth um den letzten Teil das ABC- Konzeptes im Landkreis Roth auf den Weg zu bringen.
Nach der Begrüßung durch KBR Werner Löchl und dem zuständigen KBM für Atemschutz / ABC, Hans Wolfsberger, stellte dieser noch einmal das Landkreiskonzept vor. Er berichtete dass die Dekon.- , Messeinheiten bereits einsatzfähig sind und stellte deren Ausbildung kurz vor.
Da der ABC-Einsatz nach der FwDV 500 abgearbeitet wird, wurden die Anwesenden durch eine Schulung auf den aktuellen Stand gebracht. Bei dieser Schulung wurden viele Themen abgehandelt, so dass das Landkreiskonzept in sich immer schlüssiger wurde.
Am Samstag wurde dann die Alarmierung des ABC-Konzeptes vorgestellt. Hierbei wurde nochmals klarer, welchen Mehrwert die Unterstützungseinheiten UG Atemschutz/ABC (Dekon- und Messeinheiten) bei Gefahrguteinsätzen den Feuerwehren bieten können.
Im Anschluss hatte KBM Hans Wolfsberger ein Planspiel vorbereitet.
Aus einem LKW läuft ein handelsüblicher Gefahrstoff aus mehreren IBC Containern aus und hat sich auf eine Fläche von ca. 120m x 50m verteilt.
Dabei wurden die möglichen Maßnahmen und Abläufe bei Gefahrgutunfällen besprochen und somit die weitere Vorgehensweise in Bezug auf das ABC-Konzept des Landkreises Roth vorgestellt. Die Teilnehmer übernahmen eine Stoffrecherche um die Lage besser einschätzen zu können. Da dieser Stoff bei dem im Planspiel gemeldeten Regen reagieren würde, wurde ein möglicher Räumungsbereich ermittelt.
Auch die mögliche Ausbreitung durch den Regen wäre ein Problem. Man würde eine Vielzahl von CSA-Träger benötigen so dass eine Alarmierung weiterer Kräfte nötig ist. Hier wurde der Vorteil des ABC-Konzeptes sehr deutlich. Schnell wurden allen Beteiligten klar, dass man durch Standardabläufe und stärkerer Nutzung der bereits vorhandenen Unterstützungsgruppen im Bereich ABC und UGOEL, die Abarbeitung von Einsätzen sicherer und einfacher gestalten kann.
Durch die positive Resonanz beschloss man in der Gemeinschaft dass man im nächsten Jahr diesen Lehrgang als Standardlehrgang anbieten wird um weitere Führungskräfte, Zugführer und Gruppenführer der Feuerwehren danach auszubilden. Somit ist ein gleicher Wissenstand und Vorgehensweise gewährleistet.