Nachdem die Polizei beim Katastrophenturnier der Hilpoltsteiner Hilfsorganisationen in den letzten Jahren immer gewonnen hat, konnte dieses Mal bei der 33. Auflage dieses Turniers die Feuerwehr den Sieg einfahren.
Die weiteren Plätze belegten die Mannschaft 1 der Spielgemeinschaft von BRK und Wasserwacht (WW) vor dem THW und der 2. Mannschaft von BRK/WW. Ausgetragen wurde das Turnier diesmal als „Biathlon-Wettkampf“. Der wahre Sieger jedoch ist auch in diesem Jahr wieder die Kameradschaft und der Spaß.
In der Hilpoltsteiner Stadthalle hatten der stellvertretende Kommandant der Hilpoltsteiner Feuerwehr, Ludwig Fehlner zusammen mit Felix Stier einen rund zweihundert Meter langen Parcours aufgebaut, den die jeweils drei Teilnehmer einer der insgesamt fünf Mannschaften zweimal durchlaufen mussten. Hierbei waren zahlreichen Hindernisse, wie Schwebebalken, Sprungkasten oder Sprossenwand eingebaut. Zusätzlich mussten die Teilnehmer mit einer Armbrust einmal liegend und einmal knieend versuchen, vier Ziele zu treffen. Für jeden Fehlschuss wurden sie mit einer Strafrunde „belohnt“, was die Gesamtzeit natürlich erheblich erhöhte. Sieger wurde die Mannschaft, die den Gesamtparcours am schnellsten durchlaufen hatte.
Schon den Vorlauf gewann die Feuerwehr, die für die beiden Runden eine Gesamtzeit von 32,49 Minuten benötigte. Zweiter wurde die Polizei mit 34,34 Minuten. Ihr folgten die Mannschaft BRK-1 mit 34,43, das THW mit 40,19 und BRK-2 mit 43,16 Minuten. Auch den Finallauf gewann die Feuerwehr mit 15,34 Minuten vor der Polizei mit 16,11 min., BRK-1 mit 16,24 min., THW mit 18,42 sowie BRK-2 mit einer Zeit von 21,06 Minuten.
Zu Beginn der Siegerehrung, die im Feuerwehrhaus stattfand, betonte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Michael Schneider, dass es beim diesmaligen Katastrophenturnier vor allem darum ging, seine Kräfte einzuteilen und seinen Körper bei den Hindernissen gut zu beherrschen. Vor allem sei der Spaß nicht zu kurz gekommen und niemand sei verletzt worden. Schneider dankte der Pyraser Landbrauerei, für die Spende der Siegerpreise.
Hilpoltsteins stellvertretende Bürgermeisterin Ulla Dietzel betonte in ihrem Grußwort, dass das Katastrophenturnier der Hilpoltsteiner Hilfsorganisationen eine besondere Veranstaltung im Jahreskreis der Stadt darstelle. Besonders gefiele ihr, dass man nach Jahren, in denen nur Fußball gespielt wurde, nunmehr auch andere Sportarten bevorzuge. Angesichts der tollen Zeiten, die von den Teilnehmern vorgelegt wurden, könne man sogar von einer „super Leistung“ sprechen. Sie habe beim Zusehen großen Spaß gehabt und freue sich besonders, dass trotz der anspruchsvollen Strecke niemand verletzt worden sei. Dietzel gratulierte den Siegern und wünschte allen einen zünftigen und gemütlichen Abend.
Landrat Herbert Eckstein, ein begeisterter Fußball-Anhänger, fand es zwar schade, dass seit einigen Jahren nicht mehr der Ballsport gepflegt werde und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass dies bald wieder so sei. Eckstein, der – wann immer es möglich sei – an der Siegerehrung teilnimmt, betonte, dass viele bereits nach drei oder vier Jahren in Folge von „Tradition“ sprächen, doch wirkliche Tradition sei hier – nach 33 Jahren – zu bewundern. „Hier zeigt sich echte Kollegialität und Zusammenarbeit, die über das Zusammentreffen bei den Einsätzen hinausgeht“, fuhr der Landrat fort. Eckstein dankte den Organisatoren für die Durchführung und betonte weiter, dass viele erst zufrieden seien, wenn sie eine gewisse Gefahr meistern müssten.
Nach der Siegerehrung stellten sie alle Teilnehmer der 33. Auflage des Katastrophenturniers zusammen mit Landrat Herbert Eckstein und Hilpoltsteins stellvertretender Bürgermeisterin Ulla Dietzel einem Erinnerungsbild.