In vielen Regionen in der Bundesrepublik hat die lang anhaltentende Hitze zu großen Wald- bzw. Moorbränden geführt.
Die Planung der Großübung begann bereits im Januar dieses Jahres. Ziel war es, die vorhandene Einsatzplanung zu überprüfen und auf neue Bedingungen durch Einsatz des Digitalfunkes und aller beteiligten Hilfsorganisationen abzustimmen, um bei Einsätzen mit großer räumlicher Ausdehnung und Entfernung im Ernstfall richtig vorbereitet zu sein.
So galt es an der Übung u.a. herauszuarbeiten, wie am besten die Wasserversorgung am Heidenberg sichergestellt ist, eine funktionierende Funkstruktur aufzubauen (d.h. den Funkverkehr in verschiedene Gruppen aufzuteilen), um dann die verschiedenen Einheiten richtig per Karte und Koordinaten bzw. Bezugspunkten richtig einsetzten zu können.
Nach der Alarmierung durch die Luftraumbeobachtung des Bezirks Mittelfranken wurde das Einsatzgebiet nach erfolgter Erkundung in vier Einsatzabschnitte eingeteilt; diese waren untereinander räumlich getrennt.
Drei der vier Unterabschnitt hatten neben der Wasserversorgung, dem Funkverkehr und der Koordination der zugeteilten Einheiten noch spezielle Einsatzlagen abzuarbeiten. Dazu zählte z. B. eine verletzte Person, Ausfall von Pumpen, versperrte Wege durch umgefallene Bäume. Der vierte Abschnitt kümmerte sich um den Polizeihubschrauber, der mit einem Löschwasser-Außenlastbehälter mehrere hundert Liter Wasser gezielt abwarf.
Nach vier Stunden wurde dann Übungsende gemeldet. 1. Bürgermeister der Gemeinde Kammerstein, Walter Schnell, und 2. Bürgermeister der Gemeinde Büchenbach, Hans Martin, bedankten sich bei Fabian Masching (Kommandant Feuerwehr Kammerstein) und Norbert Dörfler (Kommandant Feuerwehr Büchenbach und Kreisbrandmeister) für die Ausarbeitung der Übung und luden die Beteiligten zum Essen aus der Feldküche des THW’s Schwabach ein.
In den nächsten Wochen wird sich bei der Nachbearbeitung der Übung die eine oder andere Schwäche zeigen, die dann in Angriff genommen werden muss. Am Ende soll dann eine angepasste Einsatzplanung für alle angrenzenden Feuerwehren stehen. Eines der größeren Probleme wird es sein, die Wasserversorgung sicher zu stellen, da es immer weniger Landwirte gibt und auch immer weniger Güllefässer mit denen genügend Wasser transportiert werden kann.
Beteiligt haben sich an der Großübung neben den Feuerwehren aus den Gemeinden Kammerstein, Büchenbach, Rednitzhembach, Rohr und der Stadt Schwabach, das Technische Hilfswerk Schwabach, das Rote Kreuz Abenberg sowie die Luftbereitschaft des Flugplatzes Schwabach-Büchenbach.
Alle eingesetzten Kräfte waren von der Übung begeistert. Bei vier Stunden Übungszeit kann man so einiges, vielleicht auch Neues, über Geräte, Mannschaft und Taktiken lernen.