HEUBERG (bus) – (rod) ─ Vier Aktive der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Heuberg sind durch Landrat Herbert Eckstein und Bürgermeister Markus Mahl im Rahmen der sehr gut besuchten Jahresversammlung für 40-Jährige Dienstzeit geehrt worden. Kommandant Endres und Vorsitzender Gerngroß berichten über ein ruhiges, und dennoch arbeitsreiches Jahr.
Anschließende berichtete Matthias Endres, dass der Wehr derzeit 66 Aktive angehören, wobei zwei von der Jugend zu den Aktiven gewechselt seien. Neben den beiden großen Sportveranstaltungen Rothsee-Triathlon und Challenge, bei dem er selbst als Teilnehmer „gefinisht“ habe, mussten sechs kleinere Einsätze bewältigt werden. Endres betonte angesichts der Tatsache, dass zwei Einsätze eigentlich nicht erforderlich gewesen wären, dass sich die Mitarbeiter in der ILS auf die Angaben der Anrufer verlassen müssten und die Alarmierung sodann nach einem vorgegebenen Schema ablaufe. Der Kommandant dankte den Aktiven und der Vorstandschaft für ihre Mitarbeit.
Albert Gerngroß berichtete in seinem Jahresrückblick vom Seniorennachmittag, der Christbaum-Versteigerung, dem Johannisfeuer, einem 2-Tages-Ausflug und einem, erstmals nach vielen Jahren vom Wind begünstigten Drachenfest. Gerngroß zeigte sich erfreut, dass zu allen Veranstaltungen – und den Einsätzen – immer genügend Helfer gekommen seien. Dies sei nicht selbstverständlich.
Die Leiterin der Jugendarbeit, Anne-Marie Ackermann berichtete, dass die beiden derzeit verbliebenen Mitglieder der Jugend zwei eigenständige Übungen und sonst mit der aktiven Wehr geübt habe.
Kreisbrandinspektor (KBI) Egbert Petz betonte in seinem Grußwort, dass die Wehr rund um die beiden Sportveranstaltungen, bei denen sie fast einen Mittelpunkt bilde, stark gefordert sei. Auch er stellte sich auf die Seite der ILS, die sich nach den Angaben der Anrufer richten müsse und nicht nach eigenem Ermessen handeln – sprich alarmieren – könne. Der KBI dankte allen für ihren Einsatzwillen und die Übungstreue.
Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl begann sein Grußwort mit dem Dank an alle und betonte, dass die Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren hervorragend sei. Er zeigte sich erfreut, dass auch in Heuberg zahlreiche Damen in der Wehr mitmachen würden und so die Aktiven und den Verein unterstützen würden. Der Feuerwehrverein und die aktive Wehr seien im Ort sehr gut integriert und böten der Bevölkerung zahlreiche Veranstaltungen an. Das Drachenfest sei eine mittlerweile riesige Veranstaltung, die von der Wehr und den Führungskräften, die hierfür große Verantwortlichkeit trügen, hervorragend organisiert werde. Mahl gab der Hoffnung Ausdruck, dass alle Mitglieder weiterhin so gut wie bisher zusammenarbeiten würden.
Landrat Herbert Eckstein, der auch die Ehrungen von vier Aktiven vornahm, betonte, dass die Feuerwehr für eine Dorfgemeinschaft, wie Heuberg es sei, sehr wichtig sei. Auch er zeigte sich erfreut, dass zahlreiche Frauen im aktiven Dienst mitmachen würden. Für die Frauen sei mit Melanie Flierl der Posten einer Kreisbrandmeisterin geschaffen worden, durch deren Dienst die Frauen weiter motiviert werden sollen. Selbst wenn die Einsätze, zu denen man alarmiert worden sei, nicht gerade groß gewesen seien, der „wirklich große Einsatz“ kann jederzeit kommen! In einem Dorf wie Heuberg sei jeder Verein wichtig und trage zum Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft bei. Bei der Feuerwehr ist es schon immer so: Wir helfen uns gegenseitig! Wenn die Sirene heult, kommen alle! Auch wenn die Stützpunktwehr Hilpoltstein nur wenige Minuten entfernt sei, die Ortswehr ist enorm wichtig! Im Landkreis seien derzeit mehr als 5.000 Wehrmänner und -Frauen tätig.
Ehe Landrat Eckstein die Ehrungen durchführte, betonte er, dass diese zeigen, dass jemand gerne und vor allem lange in der Feuerwehr mitgearbeitet habe.
Franz Ackermann, der beim Verein seit zwölf Jahren zugleich die Funktion des Schriftführers ausübt, Roland Engelmann, ist bei der Wehr Zeugwart, Georg Gerngroß, war viele Jahre stellvertretender Kommandant sowie Oswald Reinwald erhielten von Landrat Eckstein – unterstützt durch KBI Petz und Bürgermeister Mahl das „staatliche Ehrenzeichen in Gold“ für 40-Jährigen aktiven Dienst bei der Feuerwehr. Die gleiche Auszeichnung hätte auch Klaus Steigleder, sowie – für 25-Jährigen Dienst – Bernhard Rupp erhalten, die jedoch verhindert waren.
Angesichts der Ehrungen betonte der Landkreis-Chef nochmals, dass „nichts von alleine“ gehe und die kleinen Orte nur zusammenhalten könnten, wenn sich alle einbringen würden. Eckstein dankte nochmals allen und fügte hinzu, dass „Leute, die zupacken können“ in allen Vereinen und Organisationen gebraucht seien.
Zum Schluss teilte der Vorsitzende noch die Veranstaltungen des kommenden Jahres mit: Neben der Christbaum-Verlosung am 4. Januar seien ein Ski-Ausflug, ein Vereinsausflug, das Johannisfeuer und das Drachenfest bereits fest eingeplant. Außerdem gelte es wieder, die beiden großen Sportveranstaltungen zu betreuen. In der nächsten Jahresversammlung am 23. November stünden turnusmäßige Neuwahlen an.