(HILPOLTSTEIN (bus) / (rod)) - 32. Katastrophenturnier der Hilpoltsteiner Hilfsorganisationen - Kameradschaftspflege stand im Mittelpunkt - Polizei gewinnt wieder.
Auch, wenn viele dachten, dass bei der 32. Auflage des „Hilpoltsteiner Katastrophenturniers“, das heuer als Wasserballturnier im Stadtbad ausgetragen wurde, natürlich die Wasserwacht gewinnen würde, hatten sich getäuscht, denn der sportliche Sieger hieß auch in diesem Jahr wieder Polizei. Die Spielgemeinschaft aus Wasserwacht und BRK-Bereitschaft folgte allerdings knapp dahinter. Die weiteren Plätze belegten das Technische Hilfswerk (THW) und die Feuerwehr. Der eigentliche Gesamtsieger war – auch wenn die Angehörigen der einzelnen Organisationen bei der Siegerehrung jeweils zusammensaßen – wie in allen Jahren zuvor, die Kameradschaft.
In ihrem Grußwort betonte die stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler, dass sie sich freue, dass sich bei dieser Veranstaltung Leute träfen, die sich sonst meist nur von mehr oder weniger schweren Einsätzen „im Wasser auf den Straßen oder sonst irgendwie auf dem Land und in der Luft“ kennen würden. Stadler meinte allerdings, dass der Name „Katastrophenturnier“ heutzutage nicht mehr ganz zeitgemäß sei und schlug vor, die Veranstaltung in „Turnier der Helfer in der Not“ umzubenennen. Des Weiteren sagte sie, dass sie, dass sie es gut fände, wenn „Gaffer“ künftig härter bestraft werden. Jedoch meinte sie, dass es vielleicht besser wäre, wenn sie statt einer Gefängnis- und Geldstrafe Sozialarbeit leisten müssten, damit sie sähen, was in diesen Berufen geleistet werde. Mit der Übergabe eines Schecks an die Technische Leiterin der Wasserwacht-Ortsgruppe, Rebecca Hertel und die Leiterin der BRK-Bereitschaft, Tanja Filary, dem Dank an alle Teilnehmer und dem Wunsch für einen schönen Abend übergab sie das Wort an Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl.
Dieser sagte, dass das Turnier leider durch ein heftiges Gewitter für rund eine Stunde unterbrochen werden musste, er sich dennoch gewundert habe, wie gut sich die Teilnehmer bei einer – für sie meist unbekannten – Sportart geschlagen hätten. „Ich hätte bestenfalls eine Halbzeit durchgehalten.“ Mahl freute sich, dass die „Blaulicht-Fraktionen“, wie er die Hilfsorganisationen gerne nenne, die auch sonst hervorragend zusammenarbeiten würden, sich auch in ihrer Freizeit träfen, um dieses Turnier, das er einfach als „K-Turnier“ bezeichnen würde, zu veranstalten. Er dankte allen für die gelungenen Spiele, für das hervorragende Essen und die Arbeit, die zur Vorbereitung und für die Nachbearbeitung nötig ist.
Zu Beginn der eigentlichen Siegerehrung dankten die beiden Moderatorinnen Tanja Filary und Rebecca Hertel besonders Ed Schmid, der das Turnier als Schiedsrichter geleitet hatte, mit einem kleinen Präsent.
Zwischen den insgesamt sechs Spielen, von denen die Polizei alle drei mit insgesamt 17 Toren gewann, fand ein „Gaudi Turnier“ statt. Bei diesem mussten jeweils zwei Mitglieder einer Organisation versuchen, auf einem Eisrettungsschlitten – nach Art „Standing Paddling“ – das Schwimmerbecken im Stadtbad möglichst schnell zweimal zu durchqueren. Hier siegte das THW mit einer Zeit von einer Minute und 18 Sekunden. Den Fairnesspreis erhielt Simon Flierl von der Feuerwehr, Torschützenkönig wurde Stefan Tischler von der Polizei mit neun Treffern.
Die Ergebnisse der einzelnen Begegnungen lauteten:
BRK/WW gegen Polizei 1:5 Tore
THW gegen Feuerwehr 2:0 Tore
Polizei gegen Feuerwehr 7:0 Tore
BRK/WW gegen THW 7:0 Tore
THW gegen Polizei 0:5 Tore
Feuerwehr gegen BRK/WW 0:4 Tore
Somit bleibt der Wanderpokal für ein weiteres Jahr bei der Polizei. Alle Spielteilnehmer wurden mit einem Präsent bedacht.