Die aktuelle Stärkemeldung der Abteilung für öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landratsamtes Roth weist eine durchwegs positive Bilanz der Landkreis-Feuerwehren aus:
Im vergangenen Jahr leisteten insgesamt 707 (Vorjahr: 669) Feuerwehranwärter Dienst bei den 138 Feuerwehren im Landkreis Roth. Das sind mehr der 12 – 18-jährigen angehenden Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen als je zuvor. Organisiert sind die jugendlichen Helfer in 57 Feuerwehr-Jugendgruppen.
Damit hat sich die Zahl der Jugendgruppen im Vergleich der letzten 5 Jahre um gut ein Viertel erhöht. Derzeit engagieren sich 100 Feuerwehranwärter oder 16,5 % mehr Jugendliche in den Wehren, als zum Stichtag 01.01.2001 (607 Jugendliche).
Absoluter Spitzenreiter ist die Feuerwehr Schwanstetten. Neben 130 Aktiven verfügt die Marktgemeinde über eine 36 Mitglieder starke Jugendgruppe. Gemessen an der Anzahl der aktiven Feuerwehrleute, haben die Feuerwehr Rednitzhembach und die Wehren des Marktes Wendelstein traditionell einen hohen Jugendanteil. In diesen Gemeinden kommt jeweils noch ein Anteil von 25 % bzw. 20% an Jugendlichen zu den Aktiven.
Auch in den Feuerwehren der Stadt Roth ist mit 108 Anwärtern und in der Gemeinde Rohr mit 58 Anwärtern die Jugend stark vertreten.
Über besonders viel Zuwachs in den Reihen der Jugendlichen im Jahr 2004 durften sich die Feuerwehren der Stadt Greding (+ 47 %), der Gemeinde Rohr (+ 45 %), sowie der Gemeinde Georgensgmünd (+ 42 %) freuen.
Mädchen sind bei den Feuerwehren im Kommen
Rasant angestiegen ist die Zahl der Mädchen in den Jugendgruppen. Im Jahr 2004 waren unter den 707 Feuerwehranwärtern 176 Mädchen. Das sind 57 % mehr als noch vor fünf Jahren.
Damit ist durchschnittlich jeder vierte Feuerwehrjugendliche im Landkreis weiblich. In Greding, Kammerstein, Roth und Thalmässing sind sogar mehr als 30 % des Feuerwehrnachwuchses Mädchen. „Mit jedem Mädchen in der Feuerwehr steigt auch die Chance auf die erste Kreisbrandmeisterin im Landkreis“, freut sich Landrat Herbert Eckstein über immer mehr Feuerwehrmädchen. „Anderen Menschen zu helfen ist die sinnvollste Freizeitbeschäftigung schlechthin und gibt darüber hinaus Erfahrungen und Qualifikationen für den Beruf“, würdigt der Landkreischef das Engagement der Jugendlichen.
Miteinander steht im Vordergrund
Gerade bei den Jüngsten der Wehren stehen auch gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge oder Kinobesuche im Vordergrund und wechseln sich mit Ausbildungsveranstaltungen ab. Die Kinder und Jugendlichen sollen spielerisch auf den aktiven Dienst in der Feuerwehr vorbereitet werden. Auch der Kreisjugendfeuerwehrtag, der dieses Jahr schon zum 24. Mal stattfindet, ist für die Jugendlichen eine wichtige und beliebte Veranstaltung die das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt.
„Die hohe Zahl der Jugendgruppen und Feuerwehranwärter ist Ausdruck der guten Nachwuchsarbeit in den Wehren“, ist sich Kreisbrandrat Hans Deß sicher. Wichtiger Ansatzpunkt sei, die Anwärter auch nach ihrer Zeit in der Jugendgruppe langfristig für die ehrenamtliche Arbeit in der Wehr zu gewinnen und auch neben anderen Hobbys für eine attraktive Freizeitbeschäftigung, der „Hilfe am Nächsten“ zu begeistern, so Deß weiter.
„Ich freue mich, dass immer mehr Jungen und Mädchen den Weg in unsere Feuerwehren finden. Das ist vor allem dem hohen Einsatz der vielen engagierten Jugendwarte und allen Feuerwehrkameraden zu verdanken, die sich für die Jugendlichen einsetzen“, bedankt sich Herbert Eckstein für die vorbildliche Jugendarbeit der Landkreisfeuerwehren.
Hinweis: Der Bericht wurde von der Pressestelle des Landratsamtes Roth zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank
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Archivbeitrag: 115 - 2005-03-01 23:23:50
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