Die Landkreisfeuerwehren konnten zum Stichtag 01.01.2005 eine Stärke von insgesamt 5321 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern für das Jahr 2004 an das Landratsamt melden.
Im Jahr 2003 gab es 5371 Aktive. Damit ist die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger sich im Feuerwehrdienst zu engagieren, unverändert hoch.
Feuerwehrfrauen sind im Kommen
In vielen Wehren sind Frauen längst selbstverständlich. So waren von den 5321 Feuerwehrleuten 380 (Vorjahr 360) weiblich. Am positivsten ist hier die Entwicklung bei den Feuerwehren der Stadt Hilpoltstein. Dort stieg die Zahl der Feuerwehrfrauen innerhalb der letzten fünf Jahre von 23 auf 57 um das zweieinhalbfache.
In den Jugendgruppen ist bereits jeder vierte Feuerwehranwärter ein Mädchen. „Wenn ich den hohen Anteil an Mädchen bei den Nachwuchskräften sehe, wird wohl Christa Heyder aus Aurau nicht mehr lange einzige Kommandantin im Landkreis sein“, freut sich Landrat Herbert Eckstein dass immer mehr Frauen und Mädchen den Weg in die Feuerwehr finden. „Frauen sind nicht weniger belastbar als die männlichen Brandschützer. Und wer löscht, wenn es brennt und die Männer in der Arbeit sind?“, versucht auch Kreisbrandrat Hans Deß noch mehr Frauen für den aktiven Dienst zu motivieren.
Jeder 23. Landkreisbürger ist Floriansjünger
Rechnerisch leistet etwa jeder 23. Landkreisbürger Dienst in den 16 Stützpunktwehren oder einer der 122 Ortswehren. In der Gemeinde Rohr ist sogar jeder 9. Einwohner als Floriansjünger im Falle eines Falles für seine Mitbürger da. Besonders aktiv sind neben den Kammersteinern (jeder 13.) vor allem die Bürger des südlichen Landkreises. Im Markt Thalmässing ist jeder 10., in der Stadt Greding jeder 12. und in der Stadt Hilpoltstein jeder 17. Einwohner bereit, sich im Feuerlöschwesen einzubringen.
Insgesamt löschten die ehrenamtlichen, freiwilligen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen im Jahr 2004 129 Brände, leisteten 491 Mal technische Hilfe und rückten zu 148 Sicherheitswachen aus. Zudem waren 89 Fehlalarmierungen zu verzeichnen. Damit waren die Nothelfer nicht ganz so häufig gefordert, wie in den Vorjahren.
Immer wieder Großeinsätze
„Auch wenn die Anzahl der Einsätze leicht rückläufig war, ereigneten sich in unserem Landkreis in den vergangenen Jahren regelmäßig größere Unglücksfälle, die den vollen Einsatz der Kräfte erforderten“, zieht Hans Deß Bilanz.
Im Jahr 2004 machte ein Gefahrgutunfall auf der Autobahn A 9 bei Lohen am 18.10.2004 und eine Schiffshavarie auf dem Main-Donau-Kanal an der Schleuse Leerstetten im Februar 2004 einen Großeinsatz der Wehren notwendig. Bei diesen Schadensereignissen war das ganze Können und eine reibungslose Zusammenarbeit der Einsatzkräfte gefordert. „Jeder einzelne Einsatz dokumentiert den guten Ausbildungsstand und die stetige Einsatzbereitschaft unserer Wehrleute. Ohne das überwältigende Engagement von insgesamt über 6000 Feuerwehrmännern, Feuerwehrfrauen und Anwärtern würde das Feuerwehrwesen in unserem Landkreis heute nicht so gut dastehen“, bedankt sich Landrat Herbert Eckstein für den freiwilligen Dienst der Nothelfer.
Hinweis:
Der Bericht wurde von der Pressestelle des Landratsamtes Roth zur Verfügung gestellt.
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Archivbeitrag: 123 - 2005-04-06 19:26:23
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