Ein mit ca. 14.000 Litern Kerosin beladener Tanklastwagen der Bundeswehr kam von der engen Straße ab, rutschte in den Graben und blieb auf der „Beifahrer“-Seite liegen.
Der Fahrer und Beifahrer konnten sich selbst aus dem Führerhaus befreien.
Nach Absperrung der Unfallstelle durch die Feuerwehr wurde mit den weiteren notwendigen Maßnahmen begonnen. Vor dem Aufrichten und der Bergung musste jedoch der gesamte Inhalt des Tankwagens in ein anderes Ersatzfahrzeug umgepumpt werden.
Neben den örtlich zuständigen Feuerwehren Heideck und Liebenstadt wurden die Flugplatzfeuerwehr Roth und die Feuerwehr Hilpoltstein mit Spezialgeräten für Gefahrgutunfälle eingesetzt.
Ein Krankenkraftwagen der Bundeswehr sowie ein RTW und ein Notarzt des BRK stellten die sanitätsdienstliche Absicherung der Einsatzkräfte sicher.
Da ein Umpumpen über die Entnahmearmaturen nicht möglich war, musste in jede der 3 Tankkammern von der Feuerwehr Öffnungen angebracht werden. Danach wurde das Kerosin in einen von der Bundeswehr bereitgestellten Tankwagen umgepumpt.
Das Technische Hilfswerk Hilpoltstein wurde nachalarmiert um die Einsatzstelle auszuleuchten und den Einsatz mit zu unterstützen.
Aufgrund der Enge der Straße konnte eine „klassische“ Bergung mit dem Autokran nicht erfolgen: Mit der Winde eines Kranwagens der Bundeswehr wurde über eine Umlenkrolle das Unfallfahrzeug aufgestellt, während ein Autokran einer privaten Firma das Fahrzeug gleichzeitig in Längsrichtung wieder auf die Straße zurückzog.
Durch viel Glück während des Unfallherganges und den umsichtigen Einsatz aller Einsatzkräfte bei den Bergungsmaßnahmen wurde jeglicher Umweltschaden verhindert.
Im Einsatz waren insgesamt ca. 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Bundeswehr, Polizei, dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg sowie der Stadt Heideck.
Gegen 23:50h konnte der Einsatz abgeschlossen werden.
Archivbild(er):
Archivbeitrag: 260 - 2007-06-22 11:50:03
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