Am 2. April Beginn des Übungsbetriebs
Bevor die neue Atemschutz-Übungsstrecke am kommenden Montag (2. April) mit der Jahresübung einer Landkreisfeuerwehr ihren Betrieb aufnimmt, wurde diese auf Wunsch von Landrat Herbert Eckstein in einer kleinen Feierstunde dem Segen Gottes unterstellt. Hierzu kamen neben Kreisbrandrat Werner Löchl, den vier Kreisbrandinspektoren und zahlreichen Kreisbrandmeistern die beiden Mitglieder vom Leitungsteam der Notfallseelsorge, Diakon Gert Homeier und Pfarrer Stefan Brand in diese wichtige Einrichtung, um diese unter den Schutz und Segen Gottes zu stellen.
In seinem Grußwort betonte Landrat Herbert Eckstein, dass er stolz sei, in einer schwierigen Zeit eine Institution für den Landkreis Roth geschaffen zu haben, die Ihresgleichen suchen könne. Die Motivation für den Neubau dieser Einrichtung sei von der Mannschaft unter Kreisbrandmeister Hans Wolfsberger ausgegangen, die für die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger zuständig seien, sagte der Landrat weiter. Diese seien es auch gewesen, die sich überproportional bei der Einrichtung dieser eingebracht hätten und denen er herzlich danken müsse. Er freue sich, dass am kommenden Montag nunmehr der Übungsbetrieb beginnen könne – auch wenn der eine oder andere Einrichtungsgegenstand noch nicht an Ort und Stelle sei. Glaube sei Freude, deshalb sei es auch wichtig, diesen freudigen Anlass mit dem Segenswunsch von oben zu verbinden.
Heinz Hartl vom Gebäudemanagement des Landratsamtes berichtete, dass am 6. Juli 2010 der erste Spatenstich für die neue Atemschutzübungsstrecke, die in Verbindung mit dem Kraftfahrerausbildungszentrum entstanden sei, erfolgte. Die Kosten für diese Einrichtung würden sich auf knapp 2,4 Millionen Euro belaufen, hiervon seien etwa 324 000 Euro an Zuschüssen geflossen.
Die beiden Geistlichen betonten in einer Schriftlesung, dass Gott auch in schwierigen Situationen Hilfe schicken werde. Gott sähe, dass viele Menschen bereit seien, anderen in Not und Gefahr beizustehen und ihnen zu helfen. Doch auch die Helfer müssten stets gut ausgerüstet sein. Sie baten Gott um seine Hilfe, damit diese Einrichtung immer ihren Zweck erfülle und niemand bei den Übungen zu Schaden käme.
Kreisbrandrat Werner Löchl, der den beiden Geistlichen als „Ministrant“ zur Seite stand, betonte, dass jährlich rund eintausend Atemschutzgeräteträger von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und der Bundeswehr ihre jährliche Pflichtübung in dieser neuen Einrichtung absolvieren würden. Außerdem fänden jährlich sechs bis sieben Lehrgänge für neue Atemschutzgeräteträger und weitere vier bis sechs Lehrgänge für Chemieschutz – Atemträger statt. Des Weiteren würde die neue Einrichtung auch für Sonderausbildungen, wie beispielsweise zur Unterstützung beim Einsatz der Wärmebildkamera, Sonderausbildung für Messgeräte und als Zentrum für die Feuerwehrausbildung im Landkreis genutzt.
Außerdem brachte der Kreisbrandrat ein wertvolles, handgeschnitztes Kruzifix mit, das seinen Platz in der Atemschutzstrecke finden wird.
Hinweis:Â Der Artikel und die Bilder wurden von Rudi Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank
Archivbild(er):
Archivbeitrag: 693 - 2012-03-29 19:38:14
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