
Feuerwehren übergeben je 1500 Euro
Ihre letzte Sitzung des Jahres 2013 hat die „Kreisbrandinspektion“ in der Hilpoltsteiner Behinderteneinrichtung Auhof abgehalten.
(Hilpoltstein) Spendenübergabe an Auhof und Regens-Wagner
Feuerwehren übergeben je 1500 Euro
Ihre letzte Sitzung des Jahres 2013 hat die „Kreisbrandinspektion“, die aus den Kreisbrandmeistern (KBM), den Kreisbrandinspektoren (KBI) und dem Kreisbrandrat (KBR) besteht, in der Hilpoltsteiner Behinderteneinrichtung Auhof abgehalten und hierbei zugleich die alljährliche Spende der Feuerwehren im südlichen Landkreis übergeben. Heuer durften der Auhof und die Regens-Wagner-Einrichtung Zell je 1500 Euro in Empfang nehmen.
Da sich in den Reihen der Kreisbrandinspektion der Feuerwehren im Landkreis Roth mehrere „neue Gesichter“ befanden, stellte der Leiter der Behinderteneinrichtung „Auhof“, Andreas Ammon seine Einrichtung in kurzen Worten vor: Im Auhof würden etwa 700 Menschen mit geistiger Behinderung leben, arbeiten und lernen. Sie würden dort in einer großen Werkstatt, der Comenius-Schule mit Tagesstätte oder der Frühförderstätte - ihrer Behinderung entsprechend – gefördert.
Ammon dankte den Führungskräften der Feuerwehren für ihre stete Einsatzbereitschaft und freute sich, dass sie sich zu ihrer Besprechung den Auhof ausgesucht hätten. Er dankte ihnen, dass sie die beiden Einrichtungen schon seit Jahren fördern würden und betonte zugleich, dass die staatlichen Zuwendungen und die der Kostenträger die Wünsche beileibe nicht decken würden.
KBR Werner Löchl betonte in seinem Grußwort an die Anwesenden, dass er mit dieser Sitzung eine besondere Freude verbinde, da für ihn danach die „Stade Zeit“ beginne und er sich auf das Weihnachtsfest vorbereiten könne. Er dankte dem Auhof für die Gastfreundlichkeit und teilte mit, dass die Feuerwehren des südlichen Landkreises (Greding, Heideck, Hilpoltstein und Thalmässing) auch heuer wieder rund 3000 Euro gesammelt hätten, die zu gleichen Teilen von je 1500 Euro an die beiden Einrichtungen gingen. Besonders betonte der KBR, dass die FF Kraftsbuch-Linden – Ortsteil der Stadt Greding – hierzu jährlich fünfhundert Euro beisteuern würden. Löchl betonte weiter, dass er sicher sei, dass das Geld denen zu Gute kämen, die es benötigen.
Die Leiterin der Regens-Wagner-Einrichtung in Zell, Schwester Gerda Friedel, betonte, dass sie ein schlechtes Gewissen habe, wenn sie von den Feuerwehren Geld bekäme. Habe ihre Einrichtung doch in den vergangenen Jahren mehrere Millionen in den vorbeugenden Brandschutz gesteckt – dennoch würden die Feuerwehren immer wieder durch Fehlalarmierungen fälschlicherweise zu ihnen geschickt. Für diese stete Einsatzbereitschaft sagte Schwester Gerda allen herzlichen Dank.
Die diesjährige Spende werde dem „Heilpädagogischen Reiten“ zugute kommen. Derzeit würde dies in einer alten, zugigen Halle, die weder über Toiletten, noch über eine Aufstiegshilfe verfüge, durchgeführt. Außerdem müsse man über kurz oder lang eines der Pferde ersetzen, da dieses schon sehr alt sei. Beim heilpädagogischen Reiten würden vor allem Kinder, die bis zu achtfach behindert sind, gefördert. In ihrer Einrichtung würden Kinder und Jugendliche aus ganz Bayern – oftmals sehr kurzfristig – aufgenommen, deren Unterbringung von einer Behörde angeordnet sei, betonte Schwester Gerda weiter. Auch der Bayerische Rundfunk bzw. das Bayerische Fernsehen würde das heilpädagogische Reiten im Rahmen seiner „Sternstunden“- Aktion am heutigen Freitag unterstützen und hierüber berichten, sagte Schwester Gerda weiter, die die Pferde als „vierbeinige Co-Therapeuten“ bezeichnete.
Andreas Ammon sagte, dass das Spendengeld der Feuerwehren, die immer zu Stelle seien, wenn sie gebraucht würden, zu Verbesserung der Wohnsituation verwendet würde. Er berichtete weiter, dass viele der Bewohner noch in Häusern aus der Gründerzeit des Auhofs untergebracht seien, in denen sie nur über heutzutage nicht mehr akzeptierte Gemeinschaftseinrichtungen verfügen. In Hilpoltstein, Roth und 2014 auch in Allersberg würden Neubauten entstehen, die dem Rechnung tragen würden. Doch würde dies – trotz staatlicher Zuschüsse – sehr viel Geld kosten. Mit der Errichtung eines – nicht zuschussfähigen – Balkons könnten diese Menschen somit auch gelegentlich „an die frische Luft“ gehen, ohne das Haus – nur mit Pflegepersonal – verlassen zu müssen. Außerdem müssten diese Wohneinheiten durch spezielle Schließeinrichtungen gesichert werden. Ammon dankte den Feuerwehren und betonte, dass dieses Geld in den großen Spendentopf des Jubiläumsjahres mit einfließen werde.
Hinweis:Â Der Artikel und das Bild wurden von Rudi Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank
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