Tag der offenen Tür an der Atemschutzstrecke begeistert Besucherinnen und Besucher 
Mit einem eindrucksvollen „Tag der offenen Tür“ feierte der Kreisfeuerwehrverband Roth sein 30-jähriges Bestehen. Rund um das Atemschutzzentrum in der Brentwoodstraße herrschte am Samstag reger Betrieb – und das bei bestem Herbstwetter.
Offizieller Festakt mit Ehrungen und besonderen Gästen
Nach intensiven Vorbereitungen begann der Festtag um 10 Uhr mit einem offiziellen Teil. Kreisbrandrat Christian Mederer und die Feuerwehrführung konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßen – darunter Landrat Ben Schwarz sowie Johann Eitzenberger, den Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes Bayern.
Im Rahmen der Feierstunde wurden zwei verdiente Feuerwehrkameraden ausgezeichnet:
- Richard Danninger, Ausbilder für Maschinisten, erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze.
- Michael Hayko, ehemaliger Leitstellenleiter der ILS Mittelfranken-Süd, wurde mit der Bayerischen Feuerwehr-Ehrenmedaille
Beide Ehrungen wurden nachgeholt, da die Geehrten beim Ehrenabend im Mai verhindert waren.
Mitgliedergewinnung und einheitlicher Auftritt im Landkreis
Vorgestellt wurde auch das Mitgliedergewinnungsprojekt des Landesfeuerwehrverbandes Bayern, das im Landkreis Roth als Pilotprojekt mit fünf Feuerwehren durchgeführt wurde.
Aus einem professionellen Fotoshooting entstanden eindrucksvolle Motive, die auf Bauzaunbannern im Design „Team #112“ zu sehen sind – diesmal mit echten Feuerwehrfrauen und -männern aus dem Landkreis Roth. Jede Feuerwehr erhielt ein Banner für ihre eigene Mitgliederwerbung. So tritt die Feuerfamilie im Landkreis künftig mit einem einheitlichen, wiedererkennbaren Auftritt auf.
Spende für Jugendarbeit und Ausbildung
Besonderen Grund zur Freude gab es durch die Spende des Team Challenge Roth, überreicht von Felix Walchshöfer. Insgesamt 5.000 Euro kamen den Feuerwehren zugute – 2.000 Euro für die Jugendarbeit und 3.000 Euro für die Anschaffung eines Spannungssimulators zur Motorsägenausbildung.
Die Spende ist ein Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung vieler Feuerwehren beim Challenge-Wochenende.
Feuerwehr zum Anfassen
Ab 11 Uhr öffneten sich die Tore für die Bevölkerung – und Hunderte Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit Feuerwehr hautnah zu erleben. Im Atemschutzzentrum wurde Technik greifbar: Bei Vorführungen zu Personenrettung, Löschangriff oder ABC-Schutz zeigten die Einsatzkräfte ihr Können und erklärten die Abläufe hinter den Kulissen. Auch die Fachbereiche der Kreisbrandinspektion sowie Feuerwehren mit Sondergeräten präsentierten ihre Arbeit.
Spaß und Action für den Feuerwehrnachwuchs
Die kleinen Gäste kamen ebenfalls auf ihre Kosten: Ob auf der großen Feuerwehr-Hüpfburg des Bezirksfeuerwehrverbands oder beim „Feuerlöschen mit Mini-Schläuchen“ – hier wurde spielerisch Begeisterung für das Ehrenamt geweckt. Viele Kinder nutzten die Chance, in einem Feuerwehrfahrzeug Platz zu nehmen und sich wie echte Einsatzkräfte zu fühlen.
Starke Gemeinschaft der Blaulichtfamilie
Neben den Feuerwehren präsentierten sich auch Rettungsdienst, Polizei und Technisches Hilfswerk (THW). Gemeinsam zeigten sie, wie eng die Zusammenarbeit aller Blaulichtorganisationen im Landkreis Roth ist – ein Miteinander, das auch von den Besucherinnen und Besuchern vielfach gelobt wurde.
Dank und positive Bilanz
Am Ende des Tages zog der Kreisfeuerwehrverband Roth ein rundum positives Fazit:
„Der Tag der offenen Tür hat eindrucksvoll gezeigt, wie groß das Interesse und die Wertschätzung in der Bevölkerung für unsere Arbeit ist“, so die Verantwortlichen.
Das Jubiläum war damit nicht nur ein Rückblick auf drei erfolgreiche Jahrzehnte – sondern auch ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Engagement und gelebte Kameradschaft.
Artikeltext und Bilder:
Text: Marco Frömter, KBM Matthias Hiltner
Bilder: Kreisbrandinspektion







