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(www.kfv-roth.de) - Ab sofort ist unser Archiv online. Diese Internetseite wurde am 15. April 2004 offiziell online geschalten und hat seit dem über 900 Artikel dargestellt.
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Enthalten sind 13 Jahre Informationen, Neuigkeiten und jede Menge Bilder rund um die Feuerwehren im Landkreis Roth. Aus technischen Gründen konnten nicht alle Details der Artikel umgesetzt werden. Diese Informationen sind jeweils in {geschweiften Klammern} zum Nachlesen trotzdem enthalten.

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Großübung im Rahmen der Brandschutzwoche

Im Rahmen der Feuerwehraktionswoche 2004 (Brandschutzwoche) fand am Samstag, 18.09.2004 im Inspektionsbereich Roth-D eine von Kreisbrandinspektor Werner Löchl organisierte fachdienstübergreifende Großübung statt.

 


Übungslage/Szenario:

Auf der Staatsstraße zwischen Alfershausen und Aberzhausen (in Höhe Kolbenhof) ist ein PKW beim Überholen eines Tank-LKW`s frontal mit einem weiteren PKW zusammengestoßen. Ein Kleinbus mit Schulkindern wurde in den Unfall verwickelt. Mehrere Personen sind schwer verletzt, einige in den Fahrzeugen eingeklemmt. Infolge des Unfalls ist der LKW-Fahrer in den Straßengraben gefahren.
Der LKW ist umgefallen; Gefahrgut läuft aus, der Motor beginnt zu brennen; unter dem LKW ist eine Person (in diesem Fall eine Puppe) eingeklemmt. Der LKW-Fahrer wurde aus dem LKW herausgeschleudert und liegt neben der Fahrbahn.





Übungsablauf:

Kurz nach 14.00 Uhr wurde der Notruf abgesetzt. Aufgrund des Lagebildes (Unfall mit eingeklemmten Personen) wurde Alarmstufe 5 (THL mittel) ausgelöst. Nach dem Eintreffen der Feuerwehren aus Thalmässing und Alfershausen und der ersten Lageerkundung erfolgte die Nachalarmierung nach Alarmstufe 6 (THL groß), womit weitere Stützpunktwehren (Heideck und Greding), die Ortswehren Aberzhausen, Selingstadt, Eysölden und Offenbau sowie das Technische Hilfswerk Hilpoltstein alarmiert wurden.

Mit der Bildung von Einsatzabschnitten und den Aufbau einer Führungsstruktur wurde an diesen simulierte Großunfall, bei dem weit über 100 Helfer verschiedener Fachdienste beteiligt waren, herangegangen.

In den Fahrzeugen saßen vom BRK geschminkte Verletztendarsteller (insgesamt 10). Diese wurden mit Spreizern und Schneidgeräten aus den Fahrzeugen befreit und an die Helfer des Rettungsdienstes zur Versorgung übergeben.

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Das Rote Kreuz richtete ein Zelt ein, in dem die Verletzten versorgt wurden. Auf einen Transport ins Krankenhaus wurde aus übungstechnischen Gründen verzichtet.
Der Organisatorische Leiter des BRK leitete den Einsatz des Rettungsdienstes.

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Wegen des auslaufenden Gefahrgutes wurden auch die Atemschutzübungsstrecke des Landkreises Roth, der Fachberater Gefahrgut und der Kreisbrandmeister Umweltschutz alarmiert. Das Gefahrgut wurde in Faltbehältern aufgefangen. Es war jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits Gefahrgut in einen Entwässerungsgraben und von dort in die angrenzende Thalach gelaufen. Tote Fische waren zu sehen. In der Thalach wurden Sperren eingebaut.

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Gleichzeitig mit der Alarmstufe 6 wurde auch die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) beim Landratsamt alarmiert. Diese nahm zusammen mit der Kommunikationsgruppe FüGK (KommFÜ) im Landratsamt Roth die Arbeit auf. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) war am Schadensort eingesetzt. Die Nachalarmierungsstelle (NaSt) übernahm die Alarmierung weiterer Einsatzkräfte.

Der Notfallseelsorger stand den Verletzten, den an die Unfallstelle ankommenden besorgten Angehörigen, den Jugendlichen, welche den Unfall beobachteten, sowie den Einsatzkräften seelsorgerisch und zur Betreuung zur Seite.

Vertreter der Landratsamtes und des Wasserwirtschaftsamtes waren bei der Folgenbeseitigung mit eingebunden.


Ziel der Übung:

Ziel der Übung war die Überprüfung der Alarmierung/Nachalarmierung der Einsatzkräfte und Behörden sowie die Vertiefung der Zusammenarbeit der einzelnen Fachdienste/Behörden und deren Einsatzleitungen. Die Kräften sollten unter realistischen Bedingungen durch eine detaillierte Darstellung verschiedener Schadenszenarien eingesetzt werden.

Die gesamte Übung wurde von einem Video-/Fototeam dokumentiert und von Schiedsrichtern beobachtet. Außerdem waren Vertreter der Regierung von Mittelfranken und Landrat Eckstein zur Beobachtung der Übung anwesend.

Die Feuerwehr Hilpoltstein stellte vor und während der Übung eine Sicherheitswache und war in Bereitschaft für eventuelle reale Einsätze im Bereich Heideck und Thalmässing.

Im Anschluß an die Übung traf man sich noch im Feuerwehrgerätehaus Alfershausen zu einer kurzen Abschlussbesprechung und Brotzeit.
Die Schiedsrichter werten derzeit ihre Aufzeichnungen aus und lassen diese bei einer Übungsnachbesprechung mit einfließen.

Schon jetzt kann aber festgestellt werden, daß die Ziele der Übung erreicht wurden. Der organisatorische Aufwand hat sich gelohnt. Bleibt zu hoffen, daß solche realistischen Szenarien möglichst nicht Wirklichkeit werden.


Keine Bilder im Archiv vorhanden

Archivbeitrag: 86 - 2004-09-21 21:32:25

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Dietmar Hättig

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