Einweihung und Übergabe „Gerätewagen-Gefahrengut“ für die Landkreis-Feuerwehr

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Die Übergabe eines neuen Fahrzeuges ist in jeder Feuerwehr und in jedem Landkreis etwas ganz Besonderes. Daher wurde im Rahmen eines großen Fests im Atemschutzzentrum des Landkreises Roth der nagelneue „Gerätewagen-Gefahrengut“ eingeweiht. Landrat Herbert Eckstein begrüßte dazu nicht nur unzählige Feuerwehrmänner und -frauen der vielen Ortswehren im gesamten Landkreis, sondern auch zahlreiche Bürgermeister und Kreisräte, sowie Vertreterinnen und Vertreter anderer Blaulicht- und Hilfsorganisationen wie Polizei, THW, Rettungsdienst und ILS.

 


2023 02 11 Übergabe GWG Bild 09Der Ort der Einweihung kam nicht von ungefähr, schließlich sei auch das Atemschutzzentrum eine absolute Erfolgsgeschichte für den Landkreis, machte Eckstein deutlich. Rund 1.000 Personen absolvieren jährliche ihre Belastungsübung seit 2012 hier, „das sind weit über 10.000 Männer und Frauen, die ihr hier still und leise ausgebildet habt“, lobte der Landrat. Hinzu kommt die Wartung von rund 700 Atemschutzgeräten jährlich und Alarmierung der Unterstützungseinheit zu Einsäten, im Jahr 2022 rund 35 Mal.

 

 

 

 

 

 

 

Im Zentrum des Geschehens stand jedoch der neue „Gerätewagen-Gefahrengut“ (GW-G), der den alten Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) ersetzt. „Nicht nur die zunehmenden Reparaturkosten und Problemstellungen in der Ersatzteilversorgung machten die Neuanschaffung nötig, sondern vielmehr die Tatsache, dass bei den unterschiedlichen Einsätzen nicht nur größtmögliche Effizienz und Schlagkraft, sondern auch die bestmögliche Sicherheit für unsere Einsatzkräfte zählt“, erläuterte Kreisbrandrat Christian Mederer. Das neue Fahrzeug würde in erster Linie bei Einsatzlagen mit gefährlichen Stoffen und Gütern dienen, aber auch primär zur Unterstützung der Feuerwehren des Landkreises im Atemschutzbereich. „Wir als Feuerwehr stehen jetzt vor der Aufgabe, die neue Technik zu verstehen und zu beherrschen, damit wir im Einsatzfall das Potenzial des Fahrzeuges voll ausschöpfen können“, so Mederer. Schon jetzt seien etliche Stunden in die Konzeptionierung und Ausbildung geflossen, viele weitere werden noch folgen. „Mein Dank gilt der Verwaltung und Politik, stellvertretend an unseren Landrat Herbert Eckstein, die den Weg geebnet und das Vertrauen für das neue Fahrzeug entgegengebracht haben“.

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Aber auch den beiden Kreisbrandmeistern Hans und Klaus Wolfsberger galt sein Dank. Die beiden haben in 2016 beginnend die Ausschreibung erarbeitet und zusammen mit Klaus Weiher (SG 41 LRA Roth) von einem Ingenieurbüro prüfen lassen, ehe sie verteilt wurde. Rund 500 verschiedene Positionen sind in ihr berücksichtigt worden. Auch die Bereitschaft des ganzen Teams der Unterstützungseinheit Atemschutz / ABC, die Ausbildung und die Pflege des Fahrzeuges zu gewährleisten, wurde besonders hervorgehoben.

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Der Leiter der Atemschutzstrecke, Kreisbrandmeister Hans Wolfsberger, erläuterte anschließend die technischen Details und die Einsatzmöglichkeiten des neuen Fahrzeugs, welches mit rund 530.000 Euro alles andere als billig war, dafür Dank der Neuauflage eines umfangreichen Förderprogramms vom Freistaat Bayern mit 295.000 Euro im großen Stil gefördert wurde. „In erster Linie dient es dem Auffangen und Abpumpen von gefährlichen Stoffen, verfügt über eine Dekontaminierungsanlage sowohl für Personen als auch Gerätschaften für A, B und C-Bedrohungslagen, beinhaltet die Atemschutzausrüstung auf Rollwägen, verfügt über ein Schnelleinsatzzelt und vieles mehr. „Es handelt sich im Prinzip um eine riesige Werkzeugkiste, in der insgesamt rund 950 Teile verbaut sind“, so Wolfsberger. Es sei also „richtig viel drin“ in dem Fahrzeug, und soll allen Feuerwehren im Landkreis gute Dienste tun. „Wir sind richtig stolz darauf“.

 

 

 

Die Segnung des Fahrzeuges erfolgte durch die beiden Notfall-Seelsorger Stefan Brand aus Abenberg und Stefan Merz aus Kammerstein. Anschließend überreichte Landrat Eckstein an Kreisbrandmeister Hans Wolfsberger offiziell die Schlüssel für diese „wohlüberlegte Anschaffung“, von der sich im Anschluss an den offiziellen Teil alle Anwesenden auch aus der Nähe selbst ein Bild machen konnten.

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Auch den anwesenden Blaulicht- und Hilfsorganisationen der Dank für die Teilnahme an der Fahrzeugübergabe, stellvertretend namentlich genannt

  • Bezirksfeuerwehrverband Mittelfranken – Vorsitzender SBR Holger Heller
  • Deutscher Feuerwehrverband – Vizepräsident KBR Hermann Schreck
  • Bundesfeuerwehrarzt – Klaus Friedrich
  • ILS Mittelfranken – Marco Henkel
  • Abteilungsleiterin SG 4 – Merve Feigel
  • Abteilungsleiter SG 41 – Christoph Höfling
  • SG 41 – Klaus Weiher
  • THW Roth – Manfred Loy
  • THW Hilpoltstein – Alexander Regensburger
  • VPI Feucht – Stefan Pfeiffer
  • PI Roth – Martin Junglas
  • PI Schwabach – Martin Kupka
  • PI Hilpoltstein – Peter Winkler
  • Wasserwacht – Fabian Habel
  • Johanniter – Maximilian Schröder
  • Kreisbrandinspektion Lkr. Roth
  • Team Unterstützungsgruppe Atemschutz / ABC
  • Team Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung
  • und die vielen Feuerwehrkammeraden*Innen

 

Text: Tobias Tschapka / Matthias Hiltner

Bilder: Markus Schwarzfärber

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Dietmar Hättig

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