Landrat Herbert Eckstein selbst war es, der Gruber für die Auszeichnung vorgeschlagen hatte. Sie wird nur alle zwei Jahre an eine Person aus dem Landkreis verliehen. „Mir gefallen seine Ruhe und Gelassenheit und seine absolute Verlässlichkeit“, stellte Eckstein fest. Er hob heraus, dass Gruber sich auch für die Kleinarbeit nicht zu schade sei und sich weit über das normale Maß hinaus engagiere.
Personen auf dem Bild (v.l.n.r.): Bürgermeister Helmut Neuweg, Regierungspräsident Karl Inhofer, Josef und Ingrid Gruber, Landrat Herbert Eckstein und Kreisbrandrat Hans Deß
Regierungspräsident Inhofer machte deutlich, dass der moderne Staat nicht ohne ehrenamtlichen Einsatz existieren könne. Viel Engagement vollziehe sich auch im Stillen, betonte Inhofer, ob Ausbildung oder Jugendarbeit. Er hob in seiner Laudatio die über 40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit von Gruber hervor, der bereits 1965 mit 16 in die Feuerwehr Zell eintrat. 18 Jahre lang war er 1. Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Hilpoltstein. Bereits 1986 wurde er auf Grund seiner besonderen Kenntnisse zum Kreisbrandmeister für den Brandmeisterbezirk Hilpoltstein mit seinen insgesamt 18 Feuerwehren bestellt. Seinem Engagement und Fachwissen ist es zu verdanken, dass die Feuerwehr Hilpoltstein topp ausgebildet ist und die Häuser sich auf dem neuesten Stand befinden.
Darüber hinaus nimmt er die Funktion als Ausbilder und Schiedsrichter bei Leistungsprüfungen wahr und ist bei Einsätzen auf dem Wasser, insbesondere dem Main-Donau-Kanal und Rothsee sowie bei der Ölabwehr, in zunehmendem Maße gefordert. Der Regierungspräsident wies darauf hin, dass sich Josef Gruber besondere Verdienste bei der Personenrettung nach schwersten Unfällen auf der Bundesautobahn A 9 erworben habe. Besonders hervorzuheben seien hier mehrere Massenkarambolagen, bei denen er durch seinen mutigen, gleichzeitig aber auch besonnenen Einsatz an der Personenrettung entscheidend mitgewirkt hat. Auch bei zahlreichen Brandeinsätzen habe er seine ausgezeichneten Führungsqualitäten jeweils unter Beweis stellen können und dadurch oft Personen vor Schaden bewahren und bedeutende Sachwerte erhalten.
Sowohl Eckstein als auch Kreisbrandrat Deß sahen in dieser seltenen Auszeichnung nicht nur eine herausragende Anerkennung für die über vier Jahrzehnte für die Allgemeinheit erbrachten persönlichen Leistungen im Brand- und Katastrophenschutz sondern auch eine Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit der Feuerwehrführungskräfte und der Feuerwehren des Landkreises Roth insgesamt. Kreisbrandrat Hans Deß freute sich ganz besonders über Grubers Auszeichnung: „Ich war früher selber Kreisbrandmeister im Kreisbrandbezirk Hilpoltstein und weiß diesen bei Josef Gruber in wirklich guten Händen.“
Hinweis:
Der Artikel wurde von der Pressestelle des Landratsamtes Roth zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.
Keine Bilder im Archiv vorhanden
Archivbeitrag: 149 - 2005-11-09 20:32:00
Zurück