Alte Homepge

(www.kfv-roth.de) - Ab sofort ist unser Archiv online. Diese Internetseite wurde am 15. April 2004 offiziell online geschalten und hat seit dem über 900 Artikel dargestellt.
Anfang 2017 wurde sie technisch und optisch überholt. Die Artikel aus der alten Seite konnten jetzt in die neue Seite übernommen werden.

Enthalten sind 13 Jahre Informationen, Neuigkeiten und jede Menge Bilder rund um die Feuerwehren im Landkreis Roth. Aus technischen Gründen konnten nicht alle Details der Artikel umgesetzt werden. Diese Informationen sind jeweils in {geschweiften Klammern} zum Nachlesen trotzdem enthalten.

Das Archiv ist direkt über die Menüleiste oben erreichbar, und kann Seitenweise druchgeblättert werden. Über den Artikeln ist jeweils das Datum der Veröffentlichung angegeben. Jetzt viel Spaß mit den alten "Erinnerungen" und 14 Jahre Homepage KFV Roth, eine Seite von den Feuerwehren für die Feuerwehren im Landkreis Roth.

Bericht von der Jahreshauptversammlung der FF Hilpoltstein

Mit einer Steigerung ihrer Einsatzstunden von 15 573 im Jahr 2004 auf 15 986 im vergangenen Jahr haben die 72 Aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hilpoltstein zusammen mit den zwanzig Anwärtern der Jugendfeuerwehr und den 34 Passiven wieder eine imposante Leistung zum Wohle der Allgemeinheit erbracht.

 

Teilt man diese Stunden durch die Gesamtzahl von Mitgliedern (Aktive / Anwärter / Passive), kommen auf jede(n) der 115 Männer und elf Frauen rein rechnerisch 126 Stunden. Die Zahl der Einsätze stieg hierbei von 79 (2004) auf 86, wobei 22 dieser Einsätze die BAB als Ziel hatten.

Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche, bei dem auch zweier, im vergangenen Jahr verstorbener Kameraden gedacht wurde, konnte der 1. Vorstand der Wehr, Albert Mildner eine große Zahl von Mitgliedern zur Jahresversammlung im Feuerwehrhaus an der Badstraße willkommen heißen. In seiner Begrüßung sagte er u.a. die zum Nachdenken anregenden Sätze: „Ich freue mich, wenn Menschen sich begegnen, gemeinsam etwas tun und dabei die Zeit — fast — vergessen. Ich freue mich, wenn Menschen sich zusammensetzen, einander zuhören und voneinander lernen. Dabei ist es egal, wie unterschiedlich die Menschen sind. Ihr Alter, ihr Beruf, ihre Herkunft, ja sogar ihre Hautfarbe mag verschieden sein. Wichtig ist allein, dass sie sich gegenseitig gelten lassen und etwas voneinander erwarten. ‚So wie du bist, ist es gut!’“

Ein besonderer Gruß Mildners galt dem Ehrenvorsitzendem Walter Forster und den beiden Ehrenkommandanten Willi Wittmann und Josef Gruber. Mildner dankte allen für das gute Miteinander und das Engagement für den Verein. Einen besonderen Dank richtete er an die beiden Kommandanten, seinen Stellvertreter Franz Mosandl, Kreisbrandmeister Josef Gruber, Kassier Klaus Lang, die Fahnenabordnung und den Gerätewart Hans Gersler.

In seinem – multimedial untermalten – Bericht listete der 1. Kommandant der Wehr, Wolfgang Kaiser die verschiedenen Einsatzkategorien auf: Von 29 Brandeinsätzen seien zehn auf der BAB gewesen. Auch von den 30 Technischen Hilfeleistungen waren 12 auf der BAB, wobei insgesamt fünfmal die Rettungsschere zum Einsatz gekommen sei. Sechs Mal musste man nicht eingreifen, bzw. wurde man wieder abbestellt. Bewährt habe sich die auch Mitalarmierung der FF Meckenhausen zu Einsätzen auf der BAB, so Kaiser weiter, diese wurden sechzehn Mal eingesetzt. Insgesamt kamen hierbei 1973 Einsatzstunden zusammen. Mit der Drehleiter hatte man 23 Einsätze, hiervon sechs überörtlich (2 Wohnhausbrände in Heideck, 2 Personenrettungen in Heideck sowie je eine in Allersberg und Greding) zu bewältigen. Die Wärmebildkamera kam 18 Mal zum Einsatz, ebenfalls 5 Mal überörtlich bei Personensuche und Bränden in Thalmässing und Heideck. Bei 21 Sicherheitswachen wurden weitere 838 Stunden geleistet. Um für diese hohe Zahl an Einsätzen stets auf dem Laufenden zu sein, wurden insgesamt 46 Übungen mit 1543 Stunden veranstaltet. Übungsschwerpunkte waren im vergangenen Jahr u.a. die Höhensicherungsgruppe unter der Leitung von Michael Krauß, die neben drei Vorführungen beim BRK und den Feuerwehren in Schwand und Heideck 21 mal übten. Auch die ICE-Neubaustrecke war achtmal der Anlass für eine Übung bzw. Einweisung oder Schulung. Mit den Fahrzeugen der Stützpunktwehr wurden im vergangenen Jahr insgesamt 13 621 Kilometer gefahren.

Die jährliche Aus- und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger sowie die Wartung, Prüfung und die Pflege der Gerätschaften nach Übungen und Einsätzen schlugen mit 301 Stunden zu Buche. Die Kategorie „Ausbildungen und Dienstversammlungen“, unter der beispielsweise Winterschulungen, Leistungsprüfungen, Truppmannausbildung oder Brandschutzerziehung in der Grundschule und den Kindergärten zusammengefasst sind, ergaben 3 383 Stunden. Diese „Brandschutzerziehung“ sei im vergangenen Jahr neu eingeführt worden und werde von Melanie Flierl und Bernd Rosenhagen durchgeführt.

Sechs Kameraden waren zu Lehrgängen an einer der Feuerwehrschulen in Würzburg, Regensburg oder Geretsried um dort zum Zugführer, Gruppenführer, Bootsführer, Jugendwart oder Ölschadenanhänger-Maschinist ausgebildet zu werden. Als Atemschutzgeräteträger bzw. der Chemieschutzanzugausbildung (in Roth) unterzogen sich ebenfalls sechs Kameraden der hierfür erforderlichen Ausbildung. Bei diesen Lehrgängen kamen wiederum 413 Stunden zusammen. Fahrzeugpflege, -reinigung und Reparaturen, sechs Vorführungen von Fahrzeugen, die Befüllung der Zisternen an den ICE-Tunneln Göggelsbuch und Offenbau sowie jährlich wiederkehrende Prüfungen von Gerätschaften und die Angebotsausarbeitung im Zusammenhang mit der Beschaffung des HLF 20/16 erbrachten weitere 780 Stunden. Dieses wird voraussichtlich im Dezember diesen Jahres in Betrieb gestellt werden.

Fast fünfeinhalbtausend Stunden stehen in der Rubrik „Verwaltung und Sonstiges“, zu der neben dem Geselligen auch die Verwaltungsarbeiten zählen, die alleine mit 489 Stunden zu Buche schlagen. Wegen der hohen Energiekosten habe man sich entschlossen, die Decke des Aufenthaltsraums im Gerätehaus mit einer Dämmung zu versehen (186 Stunden). Katastrophenfußballturnier, Radtour, Tag der offenen Tür, Hochzeiten, Festzüge, Geburtstage, Kameradschaftsabend, aber auch die Beerdigung von zwei Kameraden sind weitere Schlagworte in dieser Rubrik. Mit den Worten: „Trotz unserer immensen Zahl von Einsätzen, Übungen und sonstigen Veranstaltungen dürfen wir froh sein, dass sich keine Unfälle, bei denen Feuerwehrkameraden oder Passanten verletzt wurden, ereignet haben“, schloss Wolfgang Kaiser seinen Bericht über das abgelaufene Jahr.

Kaiser dankte der Stadt Hilpoltstein, vor allem Bürgermeister Helmut Neuweg, den Stadträten und der Verwaltung für die durchgeführten und noch verbleibenden Beschaffungen. Dank sagte er auch seinem Stellvertreter Andreas Krauß und KBM Josef Gruber sowie Kreisbrandrat Hans Deß und den Kreisbrandinspektoren Erhard Schneider und Werner Löchl. Für die gute Zusammenarbeit dankte Kaiser den beiden Vorständen, der Vorstandschaft und den Zug- und Gruppenführern. Gerätewart Hans Gersler und dessen Frau Helga, die als „gute Geister“ stets zum Wohle der Wehr da sind, wurde ebenso gedankt wie den vier Jugendwarten für die Ausbildung der jungen Kameraden.

Da es heutzutage nicht mehr selbstverständlich sei, dass Feuerwehrkameraden für Einsätze von ihren Arbeitgebern kostenlos freigestellt würden, sagte der Kommandant allen Firmen, Selbstständigen und Behörden ein herzliches Dankeschön. Zu guter Letzt dankte Kaiser noch allen Kameraden, die „uns mit ihrer Mitarbeit das ganze Jahr unterstützt haben“. Der Leiter der seit rund einem Jahr bestehenden Höhensicherungsgruppe, Michael Krauß, erwähnte in seinem Bericht, dass die zehn Kameraden neben ihrem normalen Feuerwehrdienst 24 Übungen mit insgesamt 355 Stunden absolviert hätten. Hauptaufgabe dieser Gruppe sei das Sichern von Personen gegen weitere Gefahren, wie Abstürzen. Einsatzschwerpunkte seien hierbei das Retten aus Schächten, Gruben, von Kränen oder Gittermasten, auf die beispielsweise ein Lebensmüder steigt und den man mittels Drehleiter nicht erreichen kann. Krauß dankte allen für die im vergangenen Jahr erfahrene Unterstützung.

Für die vier Jugendwarte berichtete Uwe Renner, dass die Jugendgruppe derzeit drei Mädchen und siebzehn Jungs umfasse. Mit Georg Fleischmann, Sebastian Geist und Bernd Slany seien drei Jugendliche zur aktiven Wehr gewechselt. Außer in den Ferien würde jeden Montag von 19 bis 21 Uhr geübt, hierbei kamen rund 1300 Ausbildungsstunden zusammen. Zahlreiche andere Veranstaltungen, wie Kreisjugendfeuerwehrtag, Krüge beim Burgfest einsammeln, eine 24-Stunden-Übung, Jugendleistungsspange oder ein Tag im ‚Palm-Beach’ mit anschließender Weihnachtsfeier erbrachten weitere 2390 Stunden. Renner betonte, dass dies viel Zeit sei, die die Jugendlichen neben Schule, Berufsausbildung, Familie und evtl. andren Vereinen in die Feuerwehr steckten. Er sagte, man müsse den Jugendlichen diese enorme Engagement hoch anrechnen. Renner dankte besonders den Jugendlichen — denn ohne sie gäbe es keine Jugendfeuerwehr. Er dankte seinen drei Jugendwarten, den Kommandanten, dem Feuerwehrverein und den zahlreichen Sponsoren für ihre Unterstützung.

„Es ist beeindruckend und verdient höchste Anerkennung, was das Jahr 2005 wieder für die Feuerwehr gebracht hat“, sagte Bürgermeister Helmut Neuweg in seinem Grußwort. „Wenn ich mir euere Statistik ansehe, muss ich feststellen, dass ihr durchschnittlich jeden vierten Tag im Einsatz gewesen seid.“ Neuweg lobte das gute Miteinander der Feuerwehr mit der Stadtverwaltung, dem Stadtrat und dem Landkreis. Trotz der hohen Anforderung mache der Dienst bei der Feuerwehr noch Spaß. Die ICE-Neubaustrecke werde im Jahr 2006 einer der Schwerpunkte sein, er hoffe aber, dass es trotz der intensiven Vorbereitungen dort niemals zu einem Ernstfall käme. Nur durch eine hervorragende, kostensparende Planung der Feuerwehr sei die anstehende Beschaffung des HLF 20/16 erst möglich geworden, betonte Neuweg weiter. Das Stadtoberhaupt wünschte allen für 2006 mehr Gemütlichkeit und dass Übungen und Einsätze stets unfallfrei verliefen.

In seinem Grußwort sagte Kreisbrandmeister Josef Gruber, dass der Übungsbedarf immer aufwändiger werde. Wenn er an seine Zeit als Kommandant zurückdenke, sei man noch mit der halben Zahl an Übungen ausgekommen. Im Brandbezirk Hilpoltstein seien mit der Fertigstellung der ICE-Strecke neben der BAB und dem Kanal nunmehr alle überörtlichen Verkehrswege vorhanden. Dies erfordere eine immer bessere Ausbildung und bessere Gerätschaften. Gruber dankte neben den Aktiven und der Vereinsführung besonders den Kommandanten und den drei Schiedsrichtern (Ludwig Fehlner, Olaf Großhauser und Michael Krauß) für die Aus- und Fortbildung der Feuerwehr. Besonders dankte er für die Glückwünsche, die er anlässlich der Verleihung des Steckkreuzes erfahren durfte.

Einer der Höhepunkte im Jahr 2006 wird neben zahlreichen anderen Übungen sicherlich die bereits am Samstag, 4. Februar stattgefundene Eisrettungsübung am Rothsee in Zusammenarbeit mit BRK, Wasserwacht und Technischem Hilfswerk sein. Im März bestehe zudem die Möglichkeit, an der ICE-Strecke die eine oder andere Übung abzuhalten. Man werde am Jubiläumsabend „40 Jahre THW Hilpoltstein“, einer Fahrzeugübergabe und der Gerätehauseinweihung beim Patenverein Freystadt, und dem Florianstag in Hofstetten teilnehmen. Das jährliche Katastrophenfußballturnier (10. Juni) und eine Dreitagesfahrt nach Berlin sind einige Höhepunkte im Vereinsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Hilpoltstein, das ansonsten — angesichts der zahlreichen Veranstaltungen wegen des Jubiläumsburgfests — von vielen Diensten geprägt sein wird.

Ehe Albert Mildner die Versammlung beendete und zu einer gemütlichen Brotzeit einlud, bat er noch um eine Spende für die beiden Behinderteneinrichtungen Auhof und Zell.

Hinweis:
Der Bericht wurde von Rudolf Heubusch zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank.


Keine Bilder im Archiv vorhanden

Archivbeitrag: 169 - 2006-02-06 18:09:11

  Zurück

Diese Seite

Sie finden hier einen Gesamtüberblick Über das Feuerwehrwesen im Landkreis Roth. Neben der Erläuterung der vielfältigen Aufgaben soll diese Site auch als Medium für die Feuerwehren selbst dienen.

Dietmar Hättig

Die Feuerwehren im Landkreis Roth

  • 5.159 Feuerwehrdienstleistende m/w/d
  • 135 Feuerwehren
  • 913 Atemschutzgerätetragende
  • 50 Jugendfeuerwehren
  • 500 Jugendfeuerwehrleute
  • 300 Fahrzeuge
  • 900 km² Bereich
  • 124.000 Einwohnende

Kontakt

Kreisfeuerwehrverband Roth
  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  09171 / 81-0
  09171 / 81-1328
  Weinbergweg 1, 91154 Roth