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Kats-Übung unter realistischen Bedingungen

ArchivbildSamstag, 17.10.2015 - Katastrophenschutzübung im Landkreis Roth – über 500 Teilnehmer – ca. 100 Fahrzeuge – realistische Übungen -

 

Zur Einstimmung auf die Übung wurden die Sicherheitsbehörden und Hilfsorganisationen bereits in den letzten Tagen auf die fiktive Lage eingestimmt:
Waldbrände und mehrere angekündigte Großveranstaltungen am Wochenende mit mehreren tausend Besuchern in Allersberg, Abenberg und Roth.

Hinzu kam, dass an der Schleuse Hilpoltstein aufgrund eines Defekts das Oberwasser immer mehr anstieg. Zu allem Übel befanden sich bei den festsitzenden Schiffen ein großes Kreuzfahrtschiff sowie ein Öltanker.

Der Kreisbrandrat hatte ab Freitag, 16.10.2015 eine erhöhte Einsatzbereitschaft angeordnet.

Die sog. Dispogruppen Lösch- und Rettungszüge 1 bis 4 sowie der Wasserförderzug wurden aufgefordert, am Samstag, 17.10.2015 um ca. 6.30 Uhr sich in den Bereitstellungsräumen (Barthelmesaurach, Roth, Allersberg, Heideck bzw. Großschwarzenlohe) einzufinden.

Diese Lösch- und Rettungszüge mussten an 4 verschiedenen Einsatzabschnitten im Landkreis unterschiedliche Schadensszenarien bearbeiten. An einem weiteren Abschnitt war der Wasserförderzug gefordert.

Station „Verpuffung“

Bei einer Veranstaltung in einem Vereinsheim in Abenberg kam es zu einer Verpuffung aufgrund eines Gasaustrittes. Eine größere Personenzahl erlitt unterschiedliche Verletzungen.

Der Sanitätsdienst war vor Ort und arbeitete die Schadenslage unter Leitung der Sanitäts- Einsatzleitung (SAN-EL) ab.

Die mobilen Lösch- und Rettungszüge mussten im Wechsel die Tätigkeiten des Sanitätsdienstes unterstützen.

Station „ Gefahrgutunfall/Öl auf Gewässer

Bei einem Lkw- Unfall in der Nähe des Main-Donau Kanal war eine größere Menge Öl ausgelaufen.

Die alarmierten Einsatzmittel der Dispogruppe Ölwehr arbeiteten die Schadenslage unter Leitung der EA-Leitung ab.

Die mobilen Einsatzzüge unterstützten hierbei die Tätigkeiten der Dispogruppe. Die Entsorgung wurde durch eine Fachfirma durchgeführt.

Station „Schwerer Verkehrsunfall“; (Allersberg, alter Festplatz )

Bei einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen wurden Personen verletzt und in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.

Die mobilen Einheiten sowie Einheiten des Sanitätsdienstes wurden von der ÖEL zum Einsatzabschnitt beordert.

Station Gefahrguteinsatz; (Roth, Park and Ride Parkplatz „steinerne Eiche“) „Unfall LKW mit Gefahrgut; Kontamination der Atemschutzträger“

Auf einem Parkplatz kam es zum Austritt von Gefahrgut. Bei Umladearbeiten wurden eingesetzten Kräfte kontaminiert.

Die Dispogruppen Atemschutz /ABC und Dekon betrieben eine Personendekontamination und leisteten logistische Unterstützung, bezüglich Persönlicher Schutzausrüstung / Atemschutz.

Station „Ausgedehnter Waldbrand, Wohngebiet war gefährdet“ Löschwasserförderung über lange Schlauchstrecken; (Hafen Roth Ostseite nach Hinterheubühl)

Im Bereich Hinterheubühl war ein größerer Waldbrand ausgebrochen. Die örtlichen Kräfte mussten durch den Löschwasserförderzug RH 1 unterstützt werden.

Es musste Löschwasser über 2000 Meter Entfernung und einen Höhenunterschied von 35 Meter gefördert werden.

Die mobilen Einsatzzüge mussten 4 Stationen anfahren. Das Fahren im geschlossenen Verband unter realistischen Bedingungen quer durch den Landkreis war auch ein Übungszweck.

Zur Koordination der verschiedenen Einsätze wurde im Landratsamt Roth die Führungsgruppe Katastrophenschutz zusammengerufen.

Diese stand ständig im Kontakt mit dem bestellten Örtlichen Einsatzleiter (ÖEL), welcher vor Ort die taktisch operative Einsatzleitung übertragen bekommen hat.

Um 9.22 Uhr wurde der K-Fall ausgerufen. Der Örtliche Einsatzleiter wurde durch die UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung) und Fachberater unterstützt.

Die Versorgung mit Betriebsstoffen erfolgte durch die erst vor kurzem gegründeten Logistikgruppen.
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Teilnehmer: Feuerwehren des Landkreises Roth BRK-KV Südfranken und Johanniter ILS Mittelfranken-Süd Landratsamt Roth, Führungsgruppe Katastrophenschutz Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Roth Private Firmen und Unternehmen THW Ortsverbände Hilpoltstein und Roth Wasserwacht Ortsgruppe Hilpoltstein

Ziele der Katastrophenschutzübung:

Aus- und Weiterbildung von Einsatzkräften Überprüfen der Einsatzbereitschaft von Fahrzeugen und Geräten Zusammenwirken der Einsatzkräfte sowie Verbesserung der Zusammenarbeit unter den Sicherheitsbehörden Überprüfen und Verbessern der Führung / Führungsstrukturen Testen der Kommunikationsverbindungen unter besonderen Bedingungen; Test des Digitalfunks Information der Öffentlichkeit/Öffentlichkeitsarbeit

Gegen 16 Uhr war die Übung zu Ende und alle Beteiligten trafen sich in Eckersmühlen zu einer Abschlussdarstellung mit gemütlichem Ausklang.

Bei der Übung wurde bewusst hinsichtlich des Umfangs der eingesetzten Kräfte und Fahrzeuge an die Leistungsgrenzen gegangen, ohne die Einsatzbereitschaft an den Standorten zu gefährden.

Zum Abschluss danke Kreisbrandrat Werner Löchl allen Beteiligten für die großartige Mitwirkung an der Übung. 2. Bürgermeister Hans Raithel (Roth) und 1. Bürgermeister Robert Pfann (Schwanstetten) bedankten sich – auch im Namen der Bürgermeister aus dem Landkreis Roth – für das ehrenamtliche Engagement aller Hilfsorganisationen im Landkreis.

Stellvertretender Landrat Walter Schnell nahm am Vormittag – in Vertretung von Landrat Herbert Eckstein - an einer Lagebesprechung teil und zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Hilfsorganisationen.

Die Sicherstellung der Verpflegung vor Ort übernahmen die Kameraden des Sanitätsdienstes. Vielen Dank.


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Archivbeitrag: 967 - 2015-10-17 19:13:43

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Dietmar Hättig

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