Nach dem Erreichen der für Feuerwehrleute derzeit gültigen Altersgrenze von 63 Jahren, wurde Kreisbrandinspektor (KBI) Erhard Schneider im Rahmen der Kreiskommandantenversammlung mit einem feierlichen Appell vor der Gemeindehalle aus dem aktiven Dienst verabschiedet. An diesem nahmen neben den Fahnenabordnungen aller Feuerwehren aus seinem Inspektionsbezirk (Allersberg, Hilpoltstein, Schwanstetten und Wendelstein) auch die Bürgermeister oder deren Stellvertreter dieser Gemeinden teil.
Die Verabschiedung Schneiders begann in der Gemeindehalle mit Videobotschaften, in denen zahlreiche „Wegbegleiter“, angefangen vom früheren Kreisbrandrat Hans Dess, dem Ehren-Kreisbrandinspektor Georg Lösel, dem Ehren-Kreisbrandmeister Johann Regnet, mehreren Bürgermeistern, Vertretern aller anderen Hilfsorganisationen, sowie dem Leiter der Integrierten Leitstelle Michael Hayko dem scheidenden KBI gute Wünsche mit auf den Weg gaben.
Beim Verabschiedungsappell sagte Landrat Herbert Eckstein, dass Erhard Scheider im Jahr 1971 der FF Leerstetten beigetreten sei und bereits fünf Jahre später (bis 13. Januar 1990) deren 1. Kommandant gewesen sei. Von Mitte Mai 1984 bis Ende Mai 1989 war Schneider Kreisbrandmeister für den Brandmeisterbezirk Wendelstein – Schwanstetten, mit der besonderen Aufgabe, den damaligen Kreisbrandinspektor – Bereich Nord – zu unterstützen. Seit 1. Juni 1989 ist Erhard Schneider Kreisbrandinspektor des Feuerwehrinspektionsbereiches „C“ mit den Gemeinden Allersberg, Hilpoltstein, Schwanstetten und Wendelstein sowie den Fachaufgaben Grundausbildung, Maschinisten-Ausbildung und Bundeswasserstraße MDK. Im Mai 1995 wurde er zusätzlich zum ständigen Vertreter des Kreisbrandrates im Landkreis Roth bestellt und ist außerdem seit 5. Juni 1997 auch „Örtlicher Einsatzleiter“ nach dem Bayerischen Katastrophenschutzgesetz. Zudem ist Schneider seit vielen Jahren als aktiver Luftbeobachter für den Landkreis Roth tätig.
Landrat Herbert Eckstein betonte in seiner Laudatio, dass Erhard Schneider seit 45 Jahren nahezu immer in verantwortlichen Funktionen bei der Feuerwehr aktiv gewesen und zusätzlich mehrere Jahre Mitglied des Kreistags, sowie Gemeinderat in Schwanstetten gewesen sei. Für seine Leistungen in der Feuerwehr wurde Schneider mit zahlreichen Auszeichnungen, angefangen vom „Deutschen Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber“ über die „Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber“, dem „Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber“, dem „Steckkreuz des Feuerwehr-Ehrenzeichens“, bis zum „Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold“ ausgezeichnet.
Eine weitere Auszeichnung kam beim Abschiedsappell hinzu: Schwanstettens Bürgermeister Robert Pfann, der errechnete, dass Erhard Schneider ob seiner vielen, vielen Ämter, die er in seinem Leben innehatte, eigentlich nicht 63, sondern bereits 83 Jahre sein müsste, überreichte ihm die „Bürgermedaille der Gemeinde Schwanstetten in Silber“. Umrahmt wurde der Abschiedsappell von Erhard Schneider durch Musikeinlagen der Blaskapelle Jahrsdorf. Nach dem Appell waren alle Teilnehmer noch zu einem kleinen Stehempfang in die Gemeindehalle Schwanstetten eingeladen.
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Archivbeitrag: 1001 - 2016-02-26 15:03:56
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