Die beiden Teams der Jugend- und Bambiniwehr hatte Kinder ab 6 und 12 Jahren zum Schnuppertag 2016 in das Gerätehaus eingeladen um hier die beiden Gruppen der Stützpunktwehr vorzustellen.
Mit über 80 jungen Gästen war dieser Schnuppertag so gut besucht wie noch nie. Jugendwart Florian Schneider begrüßte die Kinder und Jugendlichen. „Schön, dass so viele gekommen sind.“, freute sich der Jugendleiter und erklärte den Ablauf des Nachmittages. Leider konnten nicht alle Gäste mit Helm, Westen und Handschuhen ausgestattet werden, die die Besucherzahl einfach alle Erwartungen übertraf. Doch auch ohne Feuerwehranzug gingen die Kinder die verschiedenen Stationen eifrig an und probierten aus, was die Mitglieder der Aktiven- und Jugendwehr vorbereitet hatten. An den Stationen der Jugendleistungsprüfung wurde das Geschick beim Leinenbeutel Zielwerfen und Schlauch ausrollen getestet. Wenn es noch nicht gleich klappt ist Feuerwehrmann Johannes zur Stelle und gibt ein paar Tipps, damit der nächste Wurf besser wird.
Während hier jeder einzelne für sich gestellt ist, zählt an der Kübelspritze der Teamgeist: nur wenn hinten genug gepumpt wird, gelingt es dem Vordermann am Strahlrohr den Eimer umzuspritzen. Dominik schafft es aufs erste Mal, kein Wunder, er ist schon lange bei der Bambiniwehr und kennt sich schon sehr gut aus. Richtig gelöscht wird an der Feuerlöscher-Übungsstation, hier dürfen die Gäste unter Anweisung von Feuerwehrmann Marco den richtigen Umgang mit dem Wasserlöscher üben. Manch einer muss sich schon sehr überwinden, doch mit einem richtigen Feuerwehrmann an der Seite trauen sich die Kinder dann doch zu löschen. Ist das Feuer dann aus schauen sie sichtlich erleichtert und auch ein bisschen stolz auf ihren ersten Löscheinsatz.
Bei der Station der Brandschutzerziehung experimentieren die Gäste unter der Anleitung von Katharina und Vivan mit brennbaren und nicht brennbaren Materialien. Warum brennt Holzwolle sofort ein Stück Holz kokelt nur ganz langsam vor sich hin? Wolfgang weiß Bescheid, er hat im HSU Unterricht aufgepasst und weiß, dass es für ein Feuer brennbares Material, Zündtemperatur und Sauerstoff im richtigen Verhältnis braucht. Da ist es ganz klar, dass so ein großer Nagel über der Kerze nicht anfängt zu brennen, aber warum verglüht dann die Stahlwolle, wenn sie mit einer Batterie in Kontakt kommt? Eine Kerze löschen ohne pusten ist für die Kinder kein Problem und dass die Flamme, über die ein kleines Glas gestülpt wird früher ausgeht als die, über die ein großes Glas kommt ist auch klar. Aber dass ein Teelicht von einer sprudelnden Brausetablette gelöscht wird kennen die Kinder noch nicht.
Auch der Wasserwerfer an der Station von Timon beeindruckt die Gäste der Feuerwehr mit seiner Kraft und Reichweite. Wie sich jemand fühlt, der mit den Geräten der Absturzsicherung aus einer Grube gerettet wird, das durften die kleinen Gäste bei Vorstand Patrick und Thomas testen. Zunächst wird sorgfältig das Geschirr angelegt, alle Seile fest verzurrt und die Karabiner kontrolliert. Dann wird mit vereinten Kräften gezogen und schon geht’s hinauf an die Decke des Feuerwehr Gerätehauses.
Nachdem alle Gruppen die Stationen besucht und viel ausprobiert haben holt Organisator Florian Schneider alle Kinder auf der Wiese zusammen. Während Marco die Brandsimulationsanlage vorbereitet erklärt Florian den Kindern, was bei einem Fettbrand passiert. Gespannt beobachten über 80 Augenpaare die Flamme und zucken erschrocken zurück, als das Wasser in das brennende Fett geschüttet wird. Eine gewaltige Flamme steigt auf, die Luft wird heiß und im nächsten Moment ist alles vorbei, nur eine dichte Rauchwolke hängt noch über dem Gelände.
Nach so vielen neuen Eindrücken ist eine Brotzeit sehr willkommen und Kreisbrandmeister Erwin Schneider steht jetzt im Mittelpunkt. Hat der doch schon längst den großen Feuerwehrgrill angeworfen und für alle Gäste Bratwürste gebraten. Ob mit Senf oder Ketchup, die Nachwuchsfeuerwehrler langen kräftig zu. Alle Kinder ab 11 Jahren bekommen von Jugendwart Florian noch einen Zettel mit den Übungsterminen der Jugendfeuerwehr, die Kinder ab 6 erhalten von Katharina die Termine der Bambiniwehr.
Nun sind die Maschinisten der Thalmässinger Feuerwehr gefragt. Sie verteilen die Kinder auf die Feuerwehrfahrzeuge und liefern alle zu Hause ab. Der ein oder andere Elternteil, der gekommen ist um seinen Nachwuchs abzuholen, muss unverrichteter Dinge zurückfahren, denn mit den großen, roten Autos kann Paps Auto einfach nicht mithalten. Hinweis: Der Artikel und die Bilder wurden von der FF Thalmässing eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank
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Archivbeitrag: 1011 - 2016-03-31 21:40:14
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