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Kreisjugendwart - Amtswechsel

ArchivbildNetzwerk für Jugend geknüpft - Martin Schoplocher gibt nach 13 Jahren sein Amt als Kreisjugendwart ab.

Nach 13 Jahren hat Martin Schoplocher das Amt des Kreisjugendwarts der Feuerwehren im Landkreis Roth nun abgegeben. Zum Abschluss des 25. Kreisjugendfeuerwehrtages wurde der Wahl-Georgensgmünder nun zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt.

 

Als Martin Schoplocher das Amt des Kreisjugendwarts der Feuerwehren übernommen hatte, existierten in den 138 Wehren des Landkreises 35 Jugendgruppen mit annähernd 350 Kindern und Jugendlichen. »Da gab's schon viele weiße Flecken auf der Landkarte«, sagt der 39-jährige Diplom-Ingenieur aus Georgensgmünd. 13 Jahre hat sich Martin Schoplocher nun um die Feuerwehrjugendarbeit gekümmert. So erfolgreich, dass sich die weißen Flecken erheblich verringert haben.

Heute wird der Feuerwehrnachwuchs in 54 Gruppen geschult und dort gleichzeitig allgemeine Jugendarbeit betrieben. Die Zahl der Feuerwehrkinder hat sich auf 700 verdoppelt, die Zahl der Mädchen von 50 auf 170 sogar mehr als verdreifacht.

13 Jahre sind genug, hat sich der mittlerweile vierfache Familienvater nun gesagt. Auf eigenen Wunsch wurde er zum Abschluss des 25. Kreisjugendfeuerwehrtags von Landrat Herbert Eckstein und Kreisbrandrat Hans Deß aus dem Amt verabschiedet und zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt. Gleichzeitig ist sein Nachfolger präsentiert worden. Matthias Hiltner, Jugendwart der Feuerwehr Leerstetten, wechselt auf die Kreisebene.



von links nach rechts:
Matthias Hiltner, Martin Schoplocher, Landrat Herbert Eckstein, Kreisbrandrat Hans Deß

»Martin Schoplocher war stets ein verlässlicher Partner und ein kompetenter Berater«, würdigte Hans Deß die Arbeit des scheidenden Kreisbrandmeisters. »Um ein guter Jugendwart für den Kreis zu sein, brauchst du die Unterstützung vor Ort«, sagt Martin Schoplocher. In diesem Sinne hat er 13 Jahre lang alles daran gesetzt, eine Art Netzwerk zu knüpfen. Als Mitglied des Feuerwehr-Kreisvorstandes hat er dort stets Verbündete gesucht. »Kreisbrandinspektoren, Kreisbrandmeister und die Kommandanten, sie alle sind Multiplikatoren die den Gedanken der Jugendarbeit weitertragen müssen«, so Schoplocher. »Man muss das Bewusstsein schulen.«

Dass dafür im Landkreis Roth ein besonders fruchtbarer Boden vorhanden war, ist das Verdienst seines Vorgänger. »Bruno Herzog hat die Pionierarbeit geleistet«, lobt er Herzog, der Anfang der 70er Jahre in Heideck die erste Jugendgruppe einer Landkreis-Feuerwehr ins Leben gerufen hat. Bruno Herzog ist es auch, dem der Landkreis den Kreisjugendfeuerwehrtag zu verdanken hat. Der Landkreis Roth war vor 25 Jahren einer der ersten Kreise in Bayern, der den Feuerwehrnachwuchs aus dem gesamten Landkreis zu einer gemeinsamen Veranstaltung zusammengebracht hat. Diese Veranstaltung weiterzuentwickeln, hat Martin Schoplocher als eine seiner wichtigsten Aufgaben gesehen. Er hat das Treffen der Feuerwehrjugendgruppen zu dem gemacht, was es heute ist: Das Jahres-Highlight der Jugendarbeit. Nahezu 600 Jugendliche aus 40 Feuerwehren von Rohr bis Greding haben sich am vergangenen Wochenende in Roth getroffen.

Als Kreisjugendwart hatte Schoplocher sein Augenmerk nicht nur auf die weißen Flecken zu richten. Er musste auch die bereits bestehenden Jugendgruppen betreuen. Dort war die Ausbildung der Jugendlichen zu unterstützen, waren Leistungsprüfungen abzunehmen und Jugendwart-Seminare durchzuführen. In der Regel zwei Mal im Jahr treffen sich die Verantwortlichen aus den Ortswehren, um Erfahrungen auszutauschen und Neuerungen kennen zu lernen. »Das Zusammengehörigkeitsgefühl auf Landkreisebene zu stärken«, sieht Martin Schoplocher ebenfalls als einen Erfolgsgaranten.

Martin Schoplocher selbst war nie in einer Feuerwehrjugendgruppe. »Die Basics der Jugendarbeit«, wie er sagt, hat der geborene Schwabacher bei der Katholischen Jugend gelernt. Erst mit 18 Jahren kam er zur Feuerwehr Rednitzhembach. Schnell ist man dort auf seine Fähigkeiten aufmerksam geworden. 1990 hat ihn Kommandant Hans Meier gebeten, den Posten des Jugendwarts in Hembach zu übernehmen. »Das war relativ einfach«, sagt er rückblickend. »Neues Haus, neue Fahrzeuge, wenn die Infrastruktur stimmt, ist das Interesse der Jugendlichen schon da.«

Mit seiner ruhigen und ausgleichenden Art hat Martin Schoplocher schnell von sich reden gemacht. Der damals noch relativ neue Kreisbrandrat Hans Deß hat ihn dann schließlich 1993 noch sehr jung als Kreisjugendwart vorgeschlagen. »Zu jung darf man aber nicht sein«, ist Schoplocher überzeugt, »weil sonst die Feuerwehrerfahrung fehlt«. Seine Kollegen aus den übrigen Landkreisen und Städten Bayerns, sind deshalb häufig mindestens im selben Alter wie er. Ähnliche Erfahrung aber kann kaum einer aufweisen. »Nur wenige der 95 Kreisjugendwarte sind länger im Amt als ich.«

Hinweis:
Der Artikel erschien am 13.07.2006 in der Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung.
Die Genehmigung zur Veröffentlichung des Berichts liegt vor.
Vielen Dank hierfür.


Archivbild(er):

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Archivbeitrag: 202 - 2006-07-19 12:06:45

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Dietmar Hättig

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