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Versammlung der Kommandanten des Brandbezirkes Hilpoltstein

Als Vorbilder in Sachen Eigenleistung bezeichnete Bürgermeister Helmut Neuweg die Feuerwehren der Stadt Hilpoltstein. „Gar manches könnte nicht verwirklicht werden, würden Sie mit Ihren Frauen und Männern nicht kräftig zupacken!“ Bei der jährlichen Dienstbesprechung, die diesmal im neuen Feuerwehrgerätehaus in Pierheim stattfand, lobte er dieses als sehr gut gelungen.

 



In der Besprechung berichteten die Kommandanten dem Stadtoberhaupt und den Feuerwehrführungskräften — Kreisbrandmeister (KBM) Josef Gruber und Kreisbrandinspektor (KBI) Erhard Schneider — sowie der Stadtverwaltung, vertreten durch den geschäftsführenden Beamten Franz Stadler und Anja Meixner ausführlich über die Ereignisse in ihren Wehren im abgelaufenen Jahr (hier auszugsweise wiedergegeben): Die FF Hagenbuch, vertreten durch ihren stellvertretenden Kommandanten Richard Blemmel musste zu keinem Ernstfall ausrücken, derzeit leisten bei 55 Mitgliedern 28 aktiven Dienst. Johann Steigleder, Kommandant der FF Heuberg berichtete u.a. von zahlreichen Sicherheitswachen seiner 51 Aktiven und 7 Jugendlichen beim Altstadtfest, dem „Quelle Challenge“ oder dem Drachenfest. Durch die Polizei habe man sich intensiv für Verkehrsregelung und Absperrmaßnahmen schulen lassen. Für 2007 werde eine umfassende Renovierung des Feuerwehrgerätehauses angestrebt. Der Bürgermeister lobte die Männer und Frauen für ihre hohen Einsatz beim Drachenfest. Die Ausrichtung des Florianstages im Rahmen ihrer 125-Jahrfeier stand im Mittelpunkt der Ausführungen von Norbert Bräunlein, Kommandant der FF Hofstetten. Zweimal mussten die 31 Aktiven zu Brandeinsätzen ausrücken und hatten etliche Sicherheitswachen zu leisten. Für 2007 steht nach wie vor der Wunsch nach der Verwirklichung ihres neuen Feuerwehrgerätehauses an erster Stelle.

Zehn Frauen sind in der FF Jahrsdorf bei insgesamt 51 Aktiven und 15 Jugendlichen tätig, berichtete deren Kommandant Bernhard Schmidt. Nach einem einsatzarmen Jahr steht für 2007 das 125-Jährige Gründungsfest vom 31.August bis 2.September ins Haus. Höhepunkt wird der große Festzug am Sonntag sein. Derzeit renovieren seine Männer und Frauen das Feuerwehrgerätehaus von Grund auf. Alexander Niedermeyer, Kommandant der FF Karm berichtete, dass die 28 Aktiven mit einer Überflutung durch Schmelzwasser im Anwesen seines Vorgängers zu kämpfen hatte. Die 46 Aktiven der FF Lay-Tandl mussten zu keinem Ernstfall ausrücken und planen für 2007 den Umbau ihres Feuerwehrgerätehauses. Hierbei können sie Fördermaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung erwarten. Bürgermeister Helmut Neuweg begrüßte deren Kommandant Gerhard Meixner erstmals in der Runde und freute sich, dass mit ihm der jüngste Kommandant in der Geschichte der Stadt bereit ist, so hohe Verantwortung zu übernehmen.

Der dienstälteste Kommandant im Brandbezirk ist Peter Kroner, der für die 27 Aktiven und zehn Jugendlichen der FF Marquardsholz von mehreren Sicherheitswachen berichtete. Da seine Wehr mit nur vier Teilnehmern selbst keine eigene Leistungsprüfung mehr ablegen kann, bat er, sich bei der Stützpunktwehr anschließen zu können, was auch ohne Wenn und Aber genehmigt wurde. Mit 99 Aktiven übertrifft die FF Meckenhausen sogar die Stützpunktwehr, so deren Kommandant Markus Lerzer. Zudem sei mit 13 Jugendlichen auch für den Nachwuchs der Wehr bestens gesorgt, betonte Lerzer weiter. Neben einem umfangreichen Vereinsprogramm sei man zehnmal zu Unfällen und Bränden alarmiert worden. Man habe Schulklassen über die Feuerwehr informiert und sei mit drei Langzeitatemgeräten für mögliche Einsätze im ICE-Tunnel ausgerüstet worden. Im Jahr 2008 werde das 125-Jährige Gründungsfest der Wehr mit einem dreitägigen Fest vom 30.Mai bis 1.Juni begangen. Bürgermeister Neuweg bezeichnete die FF Meckenhausen als sehr leistungsfähige Wehr, die durch die Umstrukturierung vermehrt um Einsatz käme. Neuweg dankte Lerzer stellvertretend für die hervorragende Zusammenarbeit.

Als Aushängeschild in Sachen Damenwehr im Landkreis Roth bezeichnete das Stadtoberhaupt die FF Mindorf. Deren Kommandant Peter Link berichtete, dass die 47 Aktiven und 12 Jugendlichen nicht zu Ernstfällen ausrücken mussten und zwei Gruppen die Leistungsprüfung erfolgreich abgelegt hätten. Peter Link bat, sich doch auch mal die Internetseiten seiner Wehr unter www.ffw-mindorf.de anzusehen. Wolfgang Walter, Kommandant der FF Mörlach wurde mit seinen 46 Aktiven, zu denen zwölf Frauen gehören, einmal zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Bürgermeister Neuweg lote die Wehr, die vor einigen Jahren das Dorfgemeindezentrum übernommen hat, als wichtiges Element im Dorf. Als die Wehr Nummer 18 ½ im Stadtgebiet bezeichnete Neuweg die über die Gemeindegrenzen hinausgehende FF Tiefenbach/Oberrödel, da Tiefenbach zur Gemeinde Thalmässing und Oberrödel zur Stadt Hilpoltstein gehöre. Deren neuer Kommandant Günter Betz konnte keine Einsätze vermelden. Für 2007 sei eine Leistungsprüfung geplant. Da die Gemeinde Thalmässing bereits alle Wehren im Gemeindebereich mit neuen Schutzanzügen (Bayern 2000) ausgestattet habe, wollte er wissen, ob man diese auch für die Wehrmänner aus Oberrödel bekommen könne. Laut Neuweg solle dies zusammen mit den Führungskräften der Feuerwehren schnellstmöglich geprüft werden.

Der einzige auch hauptberuflich als Feuerwehrmann tätige Kommandant ist Herbert Pappenheimer. Er musste leider feststellen, dass es bei der FF Patersholz auf Grund der Bevölkerungsstruktur sehr schlecht um den Nachwuchs bestellt sei und man derzeit nur 14 Aktive zähle. Dennoch wurden einige Sicherheitswachen abgeleistet. Als Kommandant der Gastgeberwehr Pierheim berichtete deren Kommandant Manfred Haubner, dass man mit der Fertigstellung und der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses ein großes Jahr hinter sich habe. Die 28 Aktiven der FF Sindersdorf haben, so deren Kommandant Herbert Dotzer den nicht mehr benötigten Raum der ehemaligen Viehwaage zu einem Schulungsraum umgebaut und das Feuerwehrgeräthaus komplett renoviert. Für die fünf Jugendlichen, die er sei kurzem in seinen Reihen habe, wünschte sich Dotzer die entsprechende Schutzkleidung. Dies wurde von allen Verantwortlichen als vorrangig abgesegnet und die Anschaffung beschlossen.

Der Kommandant der FF Solar/Grauwinkl, Klaus Blab bat, zu prüfen, ob für den Ortsteil Grauwinkl eine zusätzliche Sirene angeschafft werden könne, da dort die in Solar stationierte Sirene schlecht zu hören sei. KBM Gruber antwortete, dass man angesichts der Tatsache, dass man derzeit eine Alarmierung per Handy einführe, auf eine zusätzliche Sirene, die über 3000 EUR kosten würde, verzichten wolle. Seine Wehr werde heuer den Florianstag der Stadt Hilpoltstein, verbunden mit einer Fahnenweihe und der Weihe des Dorfplatzes, den sie größtenteils in Eigenleistung erstellt hätten, ausrichten. Der Bürgermeister bat die Kommandanten, sich den Termin für dieses Fest – 2.Juni – schon jetzt vorzumerken und bat um zahlreiche Teilnahme.

Außer einigen Sicherheitswachen und der Ausrichtung des Kapellenfestes mit Oldtimertreffen hatten die 33 Aktiven und sechs Jugendlichen der FF Unterrödel keine Einsätze, so deren Kommandant Jens Simson. Heuer werde das Feuerwehrgerätehaus renoviert und wieder ein Kapellenfest mit Oldtimertreffen (18./19.August) veranstaltet. Die 35 Aktiven der FF Weinsfeld mussten zu einem Verkehrsunfall ausrücken und haben ihr Gerätehaus anlässlich ihres 120-Jährigen Gründungsfestes gründlich renoviert, so deren Kommandant Gottfried Rehm. 78 Mitglieder, von denen 31 aktiven Feuerwehrdienst leisten zählt die FF Zell, so deren Kommandant Franz Gruber. Auch wenn im abgelaufenen Jahr keine Ernstfall - Einsätze waren, habe man durch die Behinderteneinrichtung von Regens-Wagner vor Ort eine sehr hohe Verantwortung. Man spende in jedem Jahr eine nicht unerhebliche Summe für den in Tanzania wirkenden Bruder Odo.

Stets am Schluss der Runde berichtet Kommandant Wolfgang Kaiser von der Stützpunktwehr Hilpoltstein: Wie in unserer Zeitung bereits ausführlich berichtet, haben die 69 Aktiven, 22 Jugendlichen und 37 Passiven neben ihren sechzig Einsätzen zahlreiche Übungen, besonders im Bezug auf Gefahrgut und ICE absolviert. In der Behinderteneinrichtung Auhof haben die Männer und Frauen das dortige Personal in die Sicherheitseinrichtungen unterwiesen und für den Ernstfall geschult. Das erst im Dezember ausgelieferte HLF 20/16 sei bereits mehrmals eingesetzt worden. Bei Einsätzen, Übungen, Schulungen und allen sonstigen Aufgaben habe man über 17 000 Dienststunden geleistet. Für heuer sei eine Ersatzbeschaffung des in die Jahre gekommenen Mehrzweckfahrzeugs geplant, sowie die Neubeschaffung eines Einsatzleitwagens geplant, berichtete Kaiser weiter. In Absprache mit der Deutschen Bahn wurde vereinbart, auch heuer mehrere Übungen zusammen mit den Ortswehren an den ICE-Tunneln (bis zur Schleuse) durchzuführen. Kaiser dankte allen Kommandanten stellvertretend für die Spendenbereitschaft ihrer Wehren zu Gunsten der Behinderteneinrichtungen Auhof und Zell. Wie berichtet konnten Anfang Dezember jeder dieser Einrichtungen 2000 EUR von den Feuerwehren des südlichen Landkreises übergeben werden.

Stellungnahmen von Bürgermeister, KBI und KBM

In der Dienstbesprechung der Feuerwehrkommandanten lobte der Bürgermeister der Stadt Hilpoltstein die vielen Leistungen, die die Feuerwehren im abgelaufenen Jahr erbracht hätten. Er bezeichnete die Zusammenarbeit der Stützpunktwehr mit den Ortswehren als hervorragend und lobte die vielen Eigenleistungen, die sonst oftmals nicht machbar wären. Neuweg dankte ausdrücklich den Firmen, die auf Ersatzleistungen für die Fehlzeiten ihrer Mitarbeiter bei Feuerwehreinsätzen verzichteten. Diese somit freiwerdenden Gelder seien z.B. für Renovierungen an den Gerätehäusern oder bei der Beschaffung des neuen HLF 20/16 eingesetzt worden. Insgesamt sei das Feuerwehrwesen in Hilpoltstein auch 2006 „rund“ gelaufen. Man könne auf eine hervorragende Jugendarbeit bauen. Lediglich der plötzliche Tod von Hans Gersler habe eine schwer zu schließende Lücke hinterlassen.

Auch KBI Erhard Schneider bezeichnete das Jahr 2006 als durchaus arbeitsreich. Man habe bis zur Inbetriebnahme der ICE-Strecke viele Planungen im Sicherheitsbereich mitgetragen. Schneider bat alle, besonders bei Übungen, den Gleiskörper niemals zu betreten, da die Sicherheit der eingesetzten Kräfte absoluten Vorrang habe. Zum Thema Ausbildung sagte der KBI, dass man das seit vielen Jahren erarbeitete Konzept beibehalten wolle. Man habe ein gutes Mittelmaß gefunden, durch das die Feuerwehren für alle Eventualitäten bestens gerüstet seien. „Auch wenn es z.B. für Schichtdienstler nicht immer leicht ist, an allen Ausbildungsabenden teilzunehmen, sollte ein Kosens gefunden werden. Eine gute Ausbildung ist das A und O für einen Aktiven!“ Insgesamt seien die Feuerwehren im Landkreis Roth gut ausgebildet.

Da besonders tagsüber oftmals das Personal bei Einsätzen nicht ausreiche, solle dies ab heuer auch in die Änderungen der Leistungsprüfung „Wasser“ mit einfließen. So sei diese zwar realitätsnaher geplant, doch brache sich niemand vor ihr zu fürchten da seit seinem Amtsantritt vor rund zwanzig Jahren noch niemand durchgefallen sei. Schneider hoffte, dass die Feuerwehren auch das Jahr 2007 gut über die Runden bringen und dankte allen für die Leistungen im vergangenen Jahr.

KBM Josef Gruber ließ das Jahr 2006 nochmals in Zahlen Revue passieren: Acht Winterschulungen zum Thema Eisrettung und eine praktische Übung am Rothsee mit BRK, THW und Wasserwacht standen am Beginn des Jahres. Sechzehn Gruppen hätten die Leistungsprüfung erfolgreich abgelegt, hierfür dankte Gruber auch seinen Schiedsrichtern Ludwig Fehlner, Olaf Großhauser und Michael Krauß. Während der Feuerwehr-Aktionswoche seien sieben Großübungen veranstaltet worden und der Jugendfeuerwehrtag in Roth habe auch im vergangenen Jahr wieder eine gute Resonanz gehabt. Gruber dankte allen, die diese Leistungen ermöglicht haben, besonders Bürgermeister Helmut Neuweg mit seiner Verwaltung und seinen Stellvertretern sowie der FF Pierheim für die Ausrichtung des Abends.

In seinem Schlusswort betonte Bürgermeister Neuweg nochmals, dass es gut sei, dass die Stadt Hilpoltstein schon vor mehreren Jahren ein langfristiges Konzept für die Feuerwehren aufgestellt habe. Somit liefen die meisten Beschaffungswünsche der Feuerwehren trotz des finanziellen Engpasses der Stadt ganz gut. Einige der Kommandanten monierten, weshalb die kleinen Wehren als bislang einzige im Landkreis noch nicht mit den neuen Schutzanzügen „Bayern 2000“ ausgerüstet würden. Neuweg versprach, dieses Thema in die Planung mit aufzunehmen, bat jedoch gleichzeitig um Verständnis, dass der Bau oder die Renovierung von Gerätehäusern sowie die Ersatzbeschaffung von Tragkraftspritzen absoluten Vorrang genieße. Mit dem Dank an alle für die Leistungen im abgelaufenen Jahr und der Bitte, auch 2007 zur Wehr zu halten, schloss das Stadtoberhaupt die Dienstversammlung. Hinweis: Der Artikel wurde von Rudolf Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank


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Archivbeitrag: 231 - 2007-01-31 19:07:43

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Dietmar Hättig

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