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Bilder - Großübung in Georgensgmünd

ArchivbildVerkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen

Am Freitag, 02.11.2007 wurden gegen 18.10 Uhr die Feuerwehren aus dem Gemeindegebiet Georgensgmünd sowie die Feuerwehren Röttenbach/Mühlstetten und Roth und weitere Hilfsorganisationen zu einer Großübung alarmiert.

 

Folgende Übungslage fanden die Hilfsorganisationen beim Eintreffen an der Schadensstelle vor:

Nach einem Überholmanöver eines PKW auf der neu gebauten Staatsstraße 2223 auf der Höhe des Umspannwerkes Petersgmünd kollidierte ein PKW mit einem Omnibus. Der Omnibus war im angrenzenden Straßengraben umgekippt und der überholte PKW durch das Ausweichmanöver von der Straßen abgekommen.

In den beiden PKW und dem Omnibus befanden sich mehrere verletzte und eingeklemmte Personen.

Den Unfall meldete ein PKW-Fahrer. Er konnte anfangs noch nicht die genaue Anzahl der beteiligten Fahrzeuge und der Verletzten mitteilen, weil aufgrund der Dunkelheit das Ausmaß des Unfalles noch nicht genau überblickt werden konnte.

Durch die Nachalarmierungsstelle wurde zunächst die Alarmstufe 5 ausgelöst.

Kurz darauf rief ein weiterer PKW-Fahrer an und teilte mit, dass ein Omnibus im Straßengraben liegt und mit zahlreichen Verletzten gerechnet werden muss. Daraufhin wurde die Alarmstufe 6 (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst.

Die verantwortlichen Feuerwehreinsatzleiter (KBI Erwin Schlager und KBM Roland Ritthammer) bildeten nach Erkundung der Lage entsprechende Einsatzabschnitte.

Neben der Absperrung der Unfallstelle (zusammen mit der Polizei) war die Personenrettung vorrangig. Dabei war die Zusammenarbeit mit den alarmierten Kräften des Bayerischen Roten Kreuzes zu koordinieren und abzustimmen.

Den Einsatzabschnitt „Rettung der Personen des Omnibusses“ übernahm die Freiwillige Feuerwehr Georgensgmünd.
Die Freiwilligen Feuerwehren Roth und Röttenbach/Mühlstetten übernahmen jeweils einen Einsatzabschnitt zur Rettung der Verletzten aus den 2 PKW`s.

Die eingeklemmten Personen mussten mit Spreizer und Rettungsschere aus den Fahrzeugen befreit werden. Dabei war eine enge Zusammenarbeit zwischen eingesetzten Feuerwehren und den Notärzten erforderlich.

Die Einsatzkräfte waren auch mit der Betreuung der Verletzten gefordert. Diese mussten beruhigt und eine Unterkühlung vermieden werden.

Die Fachgruppe Beleuchtung vom THW Ortsverband Roth übernahm die Ausleuchtung der Schadensstelle.

Das BRK errichtete ein Zelt, in welches die Verletzten zunächst verbracht wurden, bevor sie weiter in ein Krankenhaus gebracht werden konnten.

Eine örtliche Einsatzleitung, welche durch die „Unterstützungsgruppe ÖEL“ unterstützt wurde, wurde gebildet und der Einsatz dokumentiert.

Insgesamt waren aus dem Bus 22 Personen zu retten. In den PKW`s waren 2 bzw. 3 Personen eingeklemmt.

Vorsorglich wurde ein Landeplatz für einen Rettungshubschrauber vorbereitet. Ein Rettungshubschrauber musste jedoch nicht mehr herangezogen werden.

Nach der Rettung der Personen wurden diese vom BRK registriert. Zusammen mit dem Landratsamt Roth wurde ein Bürgertelefon eingerichtet, um die zu erwartenden Anfragen von Angehörigen beantworten zu können.


Eingesetzte Kräfte:

Freiwillige Feuerwehr Georgensgmünd (40 Personen), Petersgmünd ( 16), Mauk/Obermauk (10), Röttenbach/Mühlstetten (16), Roth (25).

Die Nachalarmierungsstelle (4) übernahm die Alarmierung der Kräfte. Die UG ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, 4 Personen) wurde bei Alarmstufe 6 mitalarmiert und eingesetzt.

THW Roth; Fachgruppe Beleuchtung (25).

Rettungsdienst des BRK mit Sanitätseinsatzleitung (54).

Das Landratsamt Roth als Sicherheitsbehörde und Ansprechpartner FüGK (Führungsgruppe Katastrophenschutz) wurde bei Alarmstufe 6 ebenfalls mitalarmiert.

Polizeiinspektion Roth (3).

Verletztendarsteller: Feuerwehr Mäbenberg, Rittersbach, Untersteinbach o.G. und Jungendfeuerwehr Georgensgmünd (insgesamt 27 Personen).

Übungszweck/-ziel:

Diese gemeinsame Übung verschiedener Hilfsorganisationen zur Bewältigung eines Großschadensereignisses mit einem Massenanfall von Verletzten sollte keine Schau- sondern eine Einsatzübung mit realitätsnahem Ablauf sein. Die Entwicklung einer Eigendynamik war beabsichtigt.

Neben der Übung der einsatztaktischen Grundsätze stand auch die Erprobung der Alarmierung, die Bildung und Arbeit in einer örtlichen Einsatzleitung und die Zusammenarbeit der Führung (insbesondere Einsatzleitung mit Sicherheitsbehörden – Landratsamt, Gemeinde - Polizei, Feuerwehren, Rettungsdienst, THW und weiteren Fachbehörden und Notärzten) im Vordergrund.

Die wirklichkeitsnahe Schadensdarstellung wurde durch Verletztendarsteller, welche nach ärztlichen Vorgaben geschminkt und in ihre Verletzung fachmännisch „eingewiesen“ wurden, perfekt inszeniert.

Daneben wurde auch der Umgang mit den für die technische Hilfe erforderlichen und vorhandenen Fahrzeuge und Geräte und deren Umgang getestet.

Übungsschwerpunkte:

Die Übungsschwerpunkte waren die

Erkundung Lagebeurteilung Bildung eines Koordinierungsstabes Festlegung und Durchführung der erforderlichen Einsatzmaßnahmen (insbes. Menschenrettung) Beachtung der Sicherheitsbestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften für Mannschaft und Gerät

Übungsauswertung:

Kreisbrandrat Hans Deß und Kreisbrandinspektor Erhard Schneider waren als Beobachter der feuerwehrtechnischen Seite eingesetzt. Bürgermeister Wernard verfolgte aufmerksam die Übung, welche nach ca. 1,5 Stunden erfolgreich beendet war.

Eine Übungsauswertung und Schlussbesprechung erfolgt im Rahmen einer Sitzung der Einheitsführer und beteiligten Behörden zu einem noch festzulegenden Zeitpunkt.


Weitere Bilder: FF Georgensgmünd



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Archivbeitrag: 291 - 2007-11-19 21:00:00

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Dietmar Hättig

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