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Feuerwehren in Bahnerdung eingewiesen

Archivbild„Eigenschutz der Einsatzkräfte hat höchste Priorität!“

An drei Samstagen wurden am Bahnhof Roth insgesamt 60 Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehren Allersberg, Georgensgmünd, Greding, Hilpoltstein, Roth und Thalmässing im „Bahn-Notfallerden“ ausgebildet.

 

Bei Unfällen und Bränden im Bahnbereich kann von den Fahrdrahtleitungen, die unter einer Spannung von 15.000 Volt stehen, eine erhebliche Gefährdung für die betroffenen Personen und die Einsatzkräfte ausgehen. Zwar werden bei derartigen Zwischenfällen von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die betroffenen Streckenabschnitte sofort gesperrt und die Oberleitungen abgeschaltet. Durch Influenzeinwirkung von benachbarten Leitungen oder durch abbremsende Züge im Streckenabschnitt können jedoch in den Leitungen Restspannungen bis zu mehreren tausend Volt auftreten.

Ein flächendeckendes Netz von Notfallmanagern der DB trägt zwar Sorge dafür, dass unter normalen Bedingungen innerhalb einer halben Stunde fachliche Hilfe und Gerät vor Ort ist, jedoch sind die zuständigen Feuerwehren oftmals schneller an der Einsatzstelle. Müssen dann unverzüglich Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden, so ist zum Eigenschutz und zur Sicherheit der Betroffenen die Erdung der Fahrdrahtleitungen durchzuführen.

„Dieselbe Situation haben wir auf den Autobahnen“, so Kreisbrandrat Hans Dess, „normalerweise ist die Autobahnmeisterei und die Polizei für Absicherungs- und Absperrmaßnahmen zuständig. Sind jedoch unsere Feuerwehren als erstes an der Einsatzstelle, so müssen wir die Eigensicherung selbst aufbauen. Dafür haben wir Verkehrssicherungsanhänger.“ Und aus diesem Grund haben sich die Gemeinden und ihre Feuerwehren bereit erklärt, die Notfallerdung durchzuführen.

„Das notwendige Gerät sowie die fachliche Spezialausbildung mit einem Gesamtwert von knapp zwanzigtausend Euro stellt die Deutsche Bahn zur Verfügung“, so Herr Huth, Leiter des Notfallmanagements der DB in Nürnberg.

Nachdem Ausbildungsleiter Karl-Heinz Gaermer durch die Übergabe der Zeugnisse den Kursteilnehmern die fachliche Qualifikation bestätigte, konnten schließlich auch die Erdungsgarnituren und Hochspannungsprüfer vom Notfallmanager der DB, Klaus Schaper an die Feuerwehren übergeben werden. Hinweis: Der Artikel und die Bilder wurden von KBI Löchl eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank


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Archivbeitrag: 358 - 2008-11-12 18:27:49

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Dietmar Hättig

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