Zusammen mit den Kreisbrandinspektoren Erhard Schneider, seinem Nachfolger Werner Löchl, Kreisbrandmeister Michael Kraus, Ehren-Kreisbrandmeister Josef Gruber, sowie einigen Kommandanten der Bezirke Hilpoltstein, Greding und Thalmässing konnte er heuer jeweils 1400 Euro an Schwester Gerda Friedel und Joerg Schneider übergeben.
Hans Deß erinnerte an den Großbrand in Zell vor zwanzig Jahren, der vermutlich der Auslöser für die jährliche Aktion der Feuerwehren gewesen sei. In den 18 Jahren dieser Aktion hätten sich wahre Freundschaften zwischen den beiden Einrichtungen und den Feuerwehren entwickelt. „Mit unseren Spenden möchten wir die Verbundenheit zwischen den Feuerwehren und den Behinderten, die in Hilpoltstein zur Normalität gehören, bekunden,“ betonte Deß weiter. Die Aktion werde auch unter seinem Nachfolger Werner Löchl fortgesetzt.
Bewegend waren die Worte von Kreisbrandinspektor Erhard Schneider, der anlässlich des plötzlichen Todes seiner Frau vor einem halben Jahr statt Blumen um eine Geldspende zu Gunsten einer sozialen Einrichtung gebeten hatte. Schneider überreichte den beiden Leitern je Vierhundert Euro mit den Worten: „Ich bin mir sicher, dass Sie für das Geld eine sinnvolle Verwendung finden werden.“ Weitere vierhundert Euro hatte er bereits der Lebenshilfe zukommen lassen.
Schwester Gerda Friedel dankte den Vertretern der Feuerwehren mit den Worten: „Sie erleben oft schlimme Sachen und haben dennoch Zeit, um sich sozialen Dingen zu widmen.“ Im vergangenen Jahr wurden die Feuerwehren dreimal in die Einrichtung nach Zell gerufen – glücklicherweise jedes mal ein Fehlalarm. „Sie sind uns immer herzlich willkommen, jedoch lieber nicht zu einem Einsatz.“
Das Geld der Feuerwehr soll diesmal den sechs bis sieben Taubblinden zu Gute kommen, deren Behinderung noch schwieriger zu beherrschen sei. So könne man mit ihnen nur durch 'schreiben' in die Hand (Tapiles Kommunikationssystem) kommunizieren. Zudem müssten die Wege in ihrer Gruppe völlig frei von Hindernissen sein. Vom Geld von Erhard Schneider sollen Kinder, die sich keinen Urlaub leisten können, profitieren.
Joerg Schneider dankte für die 'starke Solidarität', die die Feuerwehren mit den Behinderten seiner Einrichtung beweisen würden. Für ihn sei es jedes mal ein bewegender Termin kurz vor Weihnachten. Die Zuwendung der Feuerwehr komme heuer einer Begegnungsstätte zwischen Behinderten und Nichtbehinderten zu Gute. Für die Zuwendung von Erhard Schneider, die für ihn völlig überraschend kam, werde man eine sinnvolle Verwendung finden.
(von links): Joerg Schneider (Leiter Auhof), Kreisbrandrat Hans Deß, Schwester Gerda Friedel (Regens-Wagner), Kreisbrandinspektor Erhard Schneider, sowie zwei Kommandanten aus dem südlichen Landkreis.
Hinweis:Â Der Artikel und das Bild wurden von Rudolf Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank
Archivbild(er):
Archivbeitrag: 364 - 2008-12-14 21:13:38
Zurück