Am Mittwoch, 07.01.2009 fand auf Initiative von Herrn Kreisbrandinspektor Werner Löchl eine Informationsveranstaltung zum Digitalfunk statt.
Nach Begrüßung durch Herrn Kreisbrandinspektor Erhard Schneider gab Herr Michael Stark, Fachberater Funk, einen Überblick über den aktuellen Sachstand.
Vor kurzem wurde mit den Planungen für einen bundesweiten Aufbau eines flächendeckenden digitalen Funknetzes für alle BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) begonnen.
Es handelt sich um ein Funknetz für alle BOS (also z.B. Sicherheitsbehörden, Feuerwehren, THW, BRK und andere Rettungsdienste und Hilfsorganisationen).
Das digitale Funknetz hat (gegenüber dem analogen Netz) u.a. folgende Vorteile:
Sehr gute Verständigung Abhörsicher Datenübertragung möglich Einzelruf möglich (Telefonie)
Bayern gehört zu den Ländern, in denen der Netzaufbau starten wird. In Bayern werden ca. 800 Standorte für Basisstationen erforderlich sein.
Für Bayern wird der Netzaufbau bis 2011 angestrebt.
Der Freistaat Bayern muss geeignete Standorte für die Basisstationen benennen.
Es gibt unterschiedliche Mindeststandards. Während flächendeckend „nur“ z.B. der Betrieb von Fahrzeugfunkanlagen möglich sein muss, müssen in Ballungsräumen Handfunkgeräte auch in Gebäuden betrieben werden können.
Eine Grobnetzplanung wird die im April 2007 geschaffene Bundesanstalt für Digitalfunk erstellen und eine Karte mit möglichen fiktiven Standorten (Suchkreise) fertigen.
Danach werden unter den gemeldeten Standorten nach verschiedenen Kriterien (optimaler Standort, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Überprüfung der funktechnischen und taktischen Eignung) die besten Standorte ermittelt und versucht diese vertraglich zu sichern.
In einem 1. Schritt wurden Ende 2008 bereits bekannte geeignete Standorte gemeldet.
Die Feuerwehren werden nun gebeten, weitere mögliche Standorte zu ermitteln und über das Landratsamt Roth zu melden (die Erfassungslisten wurden an die Kreisbrandmeister verteilt).
Ob und wie das Digitalfunknetz in der Praxis auch für die Feuerwehralarmierung genutzt werden kann, ist noch offen; ebenso welche Kosten damit verbunden wären.
Auch ist noch offen, ob für die Beschaffung der Endgeräte ein Sonderförderprogramm aufgelegt wird.
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Archivbeitrag: 373 - 2009-01-08 20:03:57Zurück
