Neben zahlreichen aktiven und passiven Mitgliedern der Wehr begrüßte Jürgen Flierl die beiden Ehrenkommandanten Willi Wittmann und Josef Gruber sowie nahezu alle Kommandanten der Ortswehren im Brandbezirk Hilpoltstein. Von der Feuerwehrführung hieß er Kreisbrandrat (KBR) Werner Löchl, Kreisbrandinspektor (KBI) Erhard Schneider und Kreisbrandmeister (KBM) Michael Krauß sowie eine Abordnung der Patenwehr aus Freystadt willkommen. Außerdem konnte er viele Stadträte, Bürgermeister Markus Mahl und seine beiden Stellvertreter, sowie Landrat Herbert Eckstein und die Vertreter aller Hilfsorganisationen aus Hilpoltstein willkommen heißen.
Jürgen Flierl dankte allen, die durch ihr Engagement – was heute leider nicht mehr selbstverständlich sei - die Bevölkerung schützen würden. Auch heuer würden die Brandschützer aus Hilpoltstein wieder rund einhundert Mal zu Einsätzen alarmiert werden. Er sei froh und dankbar, dass man mit den neuen Fahrzeugen nunmehr über eine moderne – aber auch kostspielige – Fahrzeugtechnik verfüge. Die jetzt durch eine neue ersetzte Drehleiter hatte mittlerweile zwanzig Jahre auf dem Buckel. Flierl dankte dem Bürgermeister, den Stadträten und der Verwaltung, dass sie für die Wünsche und Anliegen der 18 Feuerwehren im Stadtgebiet stets ein offenes Ohr hätten. Mit den Worten: „Wir wollen prompt und zuverlässig an jeder Einsatzstelle ankommen und dort helfen – das ist das A und O eines jeden Aktiven“ und dem Leitsatz: „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ schloss Flierl seine Grußworte und bat die beiden Geistlichen – Pfarrer Franz-Josef Gerner und Hermann Thoma – die neuen Fahrzeuge und die, die damit arbeiten, unter den Segen Gottes zu stellen.
Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl sagte, dass heute ein guter Tag für die Stadt Hilpoltstein und deren Umgebung sei, weil für Einsätze neue Gerätschaften in Dienst gestellt würden. Die rund 613 000 Euro für die neue Drehleiter – von der die Stadt Hilpoltstein einen Eigenanteil von etwa 400 000 Euro zu stemmen habe – sei gut angelegtes Geld. Mahl dankte allen, die sich für den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung engagieren würden und richtete einen besonderen Dank an den Ausschuss, der die Beschaffung der Drehleiter vorbereitet habe. Derzeit würde mit sehr großem Aufwand die Bedienung der neuen Drehleiter geübt um im Einsatzfall alle Eventualitäten beherrschen zu können.
„Euer Engagement macht es der Stadt Hilpoltstein leicht, Investitionen für die Feuerwehren zu tätigen. Die von den Einsätzen erhaltenen Gelder werden eins zu eins wieder für die Feuerwehren verwendet“, betonte Mahl weiter und verwies auf die neu angeschafften Einsatz-Überjacken im Gesamtwert von rund 30 000 Euro. Er freue sich, dass die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen so hervorragend sei und danke allen, die diese auch weiterhin ‚pflegen’ würden.
„Es ist schon etwas besonderes, nach 2004 und 2006 nunmehr einen kompletten neuen Löschzug - bestehend aus KdoW, Löschfahrzeug (LF), Tanklöschfahrzeug (TLF) und Drehleiter (DL) – zur Verfügung zu haben“, sagte Kommandant Wolfgang Kaiser und freute sich, dass das Durchschnittsalter des Löschzuges somit auf vier Jahre geschrumpft sei. Aber auch die restliche Fahrzeugflotte in Hilpoltstein sei mit rund elf Jahren Durchschnittsalter hervorragend. Als man die neue DL ausgewählt habe, habe man besonders darauf geachtet, in den Innenhof der Burg einfahren zu können um das ehemalige Altenheim und jetzige Asylantenheim schützen zu können. Kaiser dankte der Stadtverwaltung und dem KBR, den beteiligten Firmen sowie dem Arbeitskreis Fahrzeugbeschaffung und versprach: „Wir werden den Fahrzeugpark der Hilpoltsteiner Feuerwehr stets zum Wohle der Bevölkerung einsetzen!“
Landrat Herbert Eckstein sagte in seinem Grußwort, dass die Fahrzeuge nicht von alleine fahren würden, dass sich das Personal für diese engagieren müssten. „Jeder und jede von euch ist wichtig, jeder ist ein Vorbild für andere“. Allerdings sehe die Gesellschaft diesen Dienst zum Teil schon als selbstverständlich an, doch sei das Ehrenamt durch nichts zu ersetzen, fuhr Eckstein fort. Er danke der Stadt Hilpoltstein und dem Stadtrat für die gezeigte Solidarität gegenüber ihren Feuerwehren und dankte allen für ihr Engagement und wünsche ihnen möglichst wenige Einsätze.
Kreisbrandrat Werner Löchl betonte, dass die Feuerwehren landkreisweit auch heuer wieder auf rund 1200 Einsätze kommen würden. Rund ein Fünftel dieser Einsätze seien – Tendenz steigend – Brandeinsätze. Löchl betonte weiter, dass nach geltendem Baurecht Personen bei einem Brand innerhalb von 30 Minuten gerettet werden müssten, da ein Gebäude einem Brand nicht länger stand halte und diese Zeit (10 Minuten bis zum Ausrücken, 10 Minuten bis zum Einsatzort und die restlichen 10 Minuten für die Personenrettung) unter Umständen sehr schnell verstrichen sei. Löchl dankte allen für ihren Dienst ‚rund um die Uhr’ und wünschte ihnen, dass sowohl Räder als auch Stützen stets nach unten schauen würden.
Hinweis:Â Der Artikel und die Bilder wurden von Rudi Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank
Archivbild(er):
Archivbeitrag: 668 - 2011-11-30 20:36:50
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