Heuer traf sich aus diesem Anlass erstmals die gesamte Feuerwehrführung zu einer „Kreisbrandmeister-Sitzung“ in der Regens-Wagner-Einrichtung in Zell.
Die Leiterin der Einrichtung, Schwester Gerda Friedel freute sich, die Führungskräfte der Feuerwehren aus diesem Anlass und nicht zu einem Einsatz begrüßen zu können und stellte bei dieser Gelegenheit ihre Einrichtung vor: In Zell, sowie in mehreren Außenwohngruppen in Heideck, Hilpoltstein und Nürnberg seien derzeit rund 400 Mehrfach-Behinderte, die zugleich auch hörbehindert sind, untergebracht. Rund 130 dieser Bewohner seien zusätzlich psychisch auffällig, führte Schwester Gerda weiter aus. Mit rund 600 Mitarbeitern – hiervon etwa 50 Auszubildende – zählten sie zusammen mit dem „Auhof“ zu einem der größten Arbeitgeber im Landkreis Roth. Sie berichtete weiter, dass man mehr als 80 Prozent der Lebensmittel und Getränke aus der Region beziehen würde und einen jährlichen Gesamtumsatz von rund 30 Millionen Euro habe.
Schwester Gerda berichtete weiter, dass die Einrichtung in den letzten Jahren mehrere Millionen Euro in den vorbeugenden Brandschutz investiert habe. Heuer sei – außer einigen Fehlalarmen innerhalb weniger Stunden durch eine technische Störung – kein Brandeinsatz gewesen. Dennoch wolle sie den Feuerwehren für ihr Engagement danken und auf ein ruhiges, gutes und vor allem unfallfreies neues Jahr hoffen.
Nach der Entgegennahme des Spendenschecks berichtete die Leiterin, dass das Geld für die Einrichtung eines Therapieraumes für Schwerstbehinderte – zu deren Entspannung – dienen werde. Die Gesamteinrichtung werde rund 40.000 Euro betragen und müsse nahezu komplett von der Einrichtung finanziert werden, da es hierfür keine Zuschüsse gäbe.
Andreas Ammon, der den „Auhof“ leitet, berichtete, dass in seiner Einrichtung noch mehrere Gebäude aus den 70er Jahren stünden. In diesen seien nach wie vor Gemeinschaftsbäder oder -toiletten an der Tagesordnung. Mit dem bis Mitte 2014 angestrebten Neubau mehrerer dieser Häuser würde dies dann der Vergangenheit angehören und die Behinderten würden in ihren Appartements über eigene Sanitärräume verfügen können, wie dies heutzutage üblich sei. Doch auch hier würden immer weniger Zuschüsse fließen und man sei auf Spenden angewiesen. Ammon dankte den Feuerwehr-Führungskräften stellvertretend für alle Feuerwehrangehörigen und betonte: „Mit ihrer Spende helfen Sie direkt unseren Bewohnern!“
Kreisbrandrat Werner Löchl fügte dem hinzu, dass die Feuerwehren gerne helfen würden und er sich an den Beginn dieser Aktion schon gar nicht mehr erinnern könne, so lange läge dies schon zurück. Weiter betonte Löchl, dass er sich nunmehr dem Fest der Liebe zuwenden könne, da die Spendenübergabe wie in jedem Jahr – diesmal zusammen mit der KBM-Sitzung – die letzte größere Tätigkeit vor dem Fest gewesen sei.
Hinweis:Â Der Artikel und das Bild wurden von Rudi Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank
Archivbild(er):
Archivbeitrag: 744 - 2012-12-10 16:36:30
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