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Kdt-Versammlung und KBR-Wahl

Archivbild(Landkreis Roth) - Kreis-Kommandantenversammlung 2015

Werner Löchl mit 100-Prozentiger Zustimmung für weitere sechs Jahre als Kreisbrandrat wiedergewählt

Franz-Xaver Steib aus Greding neuer Kreisbrandmeister

 

Mit ein hundertprozentiger Zustimmung der in der Kommandantenversammlung des Landkreises Roth anwesenden 109 Führungskräfte der Feuerwehren ist Werner Löchl für weitere sechs Jahre als Kreisbrandrat (KBR) wiedergewählt worden. Dieses Ergebnis zeige, so Landrat Herbert Eckstein, dass die Führungskräfte der Feuerwehren im Landkreis Roth mit der Arbeit des Kreisbrandrates in den letzten sechs Jahren vollauf zufrieden gewesen seien. Des Weiteren wurden in der Versammlung die im vergangenen Jahr neu gewählten Kommandanten vom Landrat per Handschlag zum Dienst verpflichtet.

In seiner Begrüßung hieß Landrat Herbert Eckstein die Teilnehmer und die Vertreter der anderen Hilfsorganisationen, sowie die Bürgermeister oder deren Stellvertreter aus Georgensgmünd, Heideck und Roth willkommen. Er bat die Versammlungsteilnehmer, sich zum Gedenken an die, die uns vorangegangen seien und die ein Stück Feuerwehrgeschichte geschrieben hätten, zu erheben.

Kreisbrandrat Werner Löchl berichtete, dass die 5139 (2013: 5088) Feuerwehrdienstleistenden in den 138 Feuerwehren des Landkreises Roth insgesamt 1753 Feuerwehreinsätze mit 34212 Einsatzstunden geleistet hätten. Wie immer hätte die Mehrzahl der Einsätze – nämlich 757 – einen technischen Hintergrund gehabt. An zweiter Stelle seien mit 451 „sonstige Einsätze“ gestanden. Zu Brandeinsätzen mussten die Wehren des Landkreises 258-mal ausrücken. 179-mal erwies sich die Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle im Nachhinein als Fehleinsatz, was vor allem der Tatsache geschuldet war, dass übereifrige Anrufer glauben, dass beispielsweise eine Feldscheune brennt, obwohl – aus dem Blickwinkel des Anrufers – hinter dieser lediglich ein kontrolliertes Feuer abgebrannt wurde. Zu Sicherheitswachen anlässlich von Festzügen oder Prozessionen waren die Landkreiswehren 118-mal im Einsatz.

Neun Prozent (443) der 5139 Feuerwehrdienstleistenden sind Frauen. In den 58 Jugendgruppen waren am Jahresende 633 Feuerwehranwärter – von denen 23 Prozent weiblich sind – aktiv. Obwohl im vergangenen Jahr wieder 120 Jugendliche zur aktiven Wehr gewechselt seien, bleiben im Endeffekt – vor allem bei den Frauen – nur wenige bei der Feuerwehr.

Der Fahrzeugbestand im Landkreis Roth habe sich insgesamt etwas verringert, so der KBR, was der Tatsache geschuldet sei, dass in einigen Feuerwehren manchmal zwei Altfahrzeuge durch ein leistungsfähigeres Neufahrzeug ersetzt wurde. Bei den „Hubrettungsfahrzeugen“, so die offizielle Bezeichnung für eine Drehleiter, stieg deren Zahl, bedingt durch die Tatsache, dass in Abenberg und Schwanstetten eine solche beschafft wurde, von fünf auf nunmehr sieben.

Den Bericht über den Punkt „Ausbildung auf Kreisebene“ übernahm Kreisbrandinspektor (KBI) Erhard Schneider. Er berichtete unter anderem, dass die 130 Ausbilder, die für die Truppmann-Ausbildung zuständig seien, wie in den Vorjahren auch 2014 wieder 240 Feuerwehrdienstleistende mit einem Grundwissen für den Feuerwehrdienst „ausgerüstet“ hätten. 927 Teilnehmer – einschließlich 72 Jugendlicher – hätten sich im vergangenen Jahr erfolgreich einer Leistungsprüfung unterzogen.

In der Atemschutz-Übungsstrecke seien in sechs Lehrgängen 96 Teilnehmer zu Atemschutz-Geräteträgern und weitere 19 Teilnehmer in zwei Lehrgängen zu CSA-Geräteträgern (Chemieschutz) ausgebildet worden. 827 Feuerwehrmänner und –Frauen (unter ihnen auch 22 Angehörige des Technischen Hilfswerks) haben ihre vorgeschriebene Jahresübung in der Atemschutz-Übungsstrecke in Roth absolviert. Die 19 Ausbilder|Innen um Kreisbrandmeister Hans Wolfsberger waren hierzu an 65 Abenden und vier Samstagen präsent.

Mit den Worten: „Ausbildung ist wichtig – Ausbildung mach Sicher“ erwähnte KBI Schneider außerdem die Maschinisten-Ausbildung, den „Feuerwehr-Führerschein“, das Fahrsicherheitstraining – Sicherheit vor Schnelligkeit – und die derzeit verstärkt laufende Ausbildung für den Digitalfunk, der im Laufe diesen Jahres definitiv zum Einsatz komme.

KBR Löchl berichtete anschließend über weitere Ereignisse, wie die Spendenübergabe an die Behinderteneinrichtungen im Landkreis und der Stadt Schwabach (Auhof, Lebenshilfe und Regens-Wagner-Einrichtung), den Kreisjugendfeuerwehrtag in Spalt, die Übernahme des abwehrenden Brandschutzes für die Otto Lilienthal Kaserne in Roth, die Kommandanten-Lehrfahrt und die Tagung der mittelfränkischen Feuerwehr-Führungskräfte in Roth.

Nach der einstimmigen Wahl des Kreisbrandrates, dessen Wahl nach gesetzlichen Bestimmungen durch den Landrat vorgeschlagen werden muss, erfolgte nach einer kurzen Pause die Ehrung von zwei verdienten Wehrmännern für 40-Jährigen, aktiven Dienst:
Roland Ritthammer trat der Freiwilligen Feuerwehr Georgensgmünd im Januar 1975 bei und leitete diese von Januar 1998 bis Juni 2010 als deren 1. Kommandant. In der Zeit von August 2002 bis August 2010 war Ritthammer zusätzlich Kreisbrandmeister für den Brandbezirk mit den Gemeinden Georgensgmünd und Röttenbach. Seit dem 10. August 2010 ist Roland Ritthammer Kreisbrandinspektor für den Inspektionsbereich „B“ mit den Gemeinden Georgensgmünd, Röttenbach, Roth und Spalt. Besondere Verdienste habe sich Ritthammer bei größeren Bränden und zahlreichen technischen Hilfeleistungseinsätzen durch seine fachliche Kompetenz und seien ruhige und besonnene Art erworben.

Eduard Schmidt aus Selingstadt (Heideck) ist seiner Ortswehr im Mai 1975 beigetreten. Am 17. Juli 1996 wurde er zu deren Kommandant gewählt und leitet diese nach wie vor mit seiner langjährigen Erfahrung gut und engagiert.

Nach den Ehrungen für 40-Jährigen, aktiven Feuerwehrdienst erfolgte die Ernennung von Franz-Xaver Steib, Kommandant der Stützpunktwehr Greding, zum Kreisbrandmeister des Kreisbrandmeisterbezirks Greding mit der Fachaufgabe „Unfallverhütung im Feuerwehrdienst“.

Ehe Landrat Herbert Eckstein grundsätzliches über das Feuerwehrwesen sagte, verpflichtete er traditionell die seit der letztjährigen Versammlung neu gewählten Kommandanten der Feuerwehren im Landkreis Roth per Handschlag zum Dienst. Seit diesem Zeitpunkt wurden – in chronologischer Reihenfolge – neu gewählt: FFW Mettendorf (Greding): Markus Dischner – bisher Stefan Kriegbaum; FFW Kraftsbuch (Greding): Alois Bauer – bisher Wolfgang Daum; FFW Rednitzhembach: Alfred Dößel – bisher Heinrich Gsänger; FFW Grafenberg (Greding): Dominik Schlupf – bisher Thomas Streb; FFW Dürrenmungenau (Abenberg): Stefan Loy – bisher Rudolf Loy; FFW Götzenreuth-Gauchsdorf (Gemeinde Büchenbach): Jürgen Dubriel – bisher Udo Weinlein; FFW Ottersdorf (Gemeinde Büchenbach): Ingo Heyder – bisher Günther Schlager; FFW Untersteinbach ob Georgensgmünd: Markus Forster – bisher Heinz Forster; FFW Untererlbach (Spalt): Christian Ortner – bisher Werner Weschta; FFW Alfershausen (Gemeinde Thalmässing): Peter Knoll – bisher Siegfried Dorner; FFW Rothaurach: Markus Kloucek – bisher Martin Biller; FFW Laibstadt (Heideck): Markus Harrer – bisher Bernhard Lang; FFW Kammerstein: Fabian Masching – bisher Georg Hummel; FFW Leuzdorf (Gemeinde Rohr): Jürgen Breiter – bisher Georg Schönleben; FFW Eckersmühlen: Philipp Erlbacher – bisher Michael Isemann; sowie FFW Lampersdorf (Gemeinde Allersberg): Frank Poehlmann – bisher Richard Sturm.

In seinem Grundsatzreferat betonte Landrat Herbert Eckstein, dass es besonders wichtig sei, dass große und kleine Wehren sowie die anderen Hilfsorganisationen immer zusammenhielten. Die Aktiven müssten immer volle Konzentration zeigen und nach dem Motto „langsam, wenn’s pressiert“ verfahren. Leider sei es heute nicht mehr selbstverständlich, dass der „Nachwuchs“ von selbst käme, die Führungskräfte und die Mannschaft müsse schon etwas dafür tun. Die Führungsebene müsse die Nabelschnur zum Eintritt in eine Feuerwehr sein und den Kontakt zu den Anwärtern herstellen. „Die Zeiten, in denen jeder mal schnell mithelfen konnte, sind heutzutage vorbei“, betonte Eckstein weiter. Der Dienst in einer Feuerwehr ist mehr, man muss sich engagieren und laufend fortbilden. Leider honoriere unsere Gesellschaft die – bei uns völlig als Ehrenamt ausgeführte – Arbeit der Feuerwehren nicht genügend (Beispiel Rettungsgasse bilden).

Weiter berichtete Eckstein, dass der Landkreis Roth in den letzten vier Jahren rund 2,7 Millionen Euro ins Feuerwehrwesen investiert habe und betonte wörtlich: „Wenn wir uns auf das verlassen würden, was von den Ministerien komme, würden wir heute noch mit Buschtrommeln alarmieren und manches würde nicht so dastehen wie jetzt“. Zur Wiederwahl von Werner Löchl sagte der Landrat abschließend, dass mit diesem der „Richtige“ für dieses nicht einfache Amt gefunden worden sei.

Für die anwesenden Bürgermeister sagte stellvertretend Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer, dass die Kommandanten mit der einstimmigen Wahl von Werner Löchl zum Kreisbrandrat ihre große Zustimmung gezeigt hätten. Edelhäußer beglückwünschte Löchl zu dessen Wiederwahl und betonte, dass er ein großes Wissenspensum habe und in diesem wichtigen Ehrenamt bisher Enormes geleistet habe. Überhaupt seien die Feuerwehren – besonders in den Ortsteilen – wichtige Leistungsträger. Das Rother Stadtoberhaupt dankte allen Feuerwehrangehörigen für ihren Dienst am Nächsten und wünschte ihnen stets unfallfreie Einsätze und Übungen.

Für das Polizeipräsidium Nürnberg sagte deren 1. Polizei-Hauptkommisar Herzog, dass man sich freue, die gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehren fortführen zu können.

Der Vorsitzende des Bezirks-Feuerwehrverbandes Mittelfranken, Kreisbrandrat Dieter Marx beglückwünschte Werner Löchl zu seiner Wiederwahl und betonte, dass das Ergebnis zeige, dass die Kommandanten voll und ganz hinter ihm stünden. Er dankte allen für ihren Dienst und betonte, dass der Landkreis Roth im Feuerwehrwesen sehr gut aufgestellt sei und alle an einem ziehen würden. Hinweis: Der Artikel und die Bilder wurden von Rudi Heubusch eingereicht und zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank


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Archivbeitrag: 917 - 2015-02-27 06:02:15

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Dietmar Hättig

Die Feuerwehren im Landkreis Roth

  • 5.159 Feuerwehrdienstleistende m/w/d
  • 135 Feuerwehren
  • 913 Atemschutzgerätetragende
  • 50 Jugendfeuerwehren
  • 500 Jugendfeuerwehrleute
  • 300 Fahrzeuge
  • 900 km² Bereich
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