In mehreren Landkreisen in Bayern wurde aufgrund der Hochwasserlage der Katastrophenfall nach Art. 6 BayKSG ausgerufen und mehrere Hilfeleistungskontingente aus Bayern wurden bereits angefordert.
Auch das Hilfeleistungskontingent Mittelfranken Süd aus den drei Gebietskörperschaften Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Landkreis Roth und Stadt Schwabach wurden von der Regierung von Mittelfranken aufgefordert, ein Kontingent Ölwehr/Wasser Mittelfranken aufzustellen.
Vom Leitstellenbereich Mittelfranken Süd erfolgt die Stellung der Kontingentsführung mit KBI Anton Brattinger (WUG) und KBR Christian Mederer (RH).
Das Kontigent setzt sich zusammen aus:
- Führung Kontingent
- Logistikzug
- 4 Pumpeneinheiten gestellt durch die Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen, Landkreis Roth und Stadt Schwabach
- 1 Pumpeneinheit von Stadt Erlangen
- Einheit AB Ölwehr der BF Nürnberg
- Führung San / Betreuung durch THW Gunzenhausen und BRK Südfranken
- rund 130 Feuerdienstleistende
- 40 Feuerwehrfahrzeuge
Bereits seit Sonntag laufen Vorplanungen zur Zusammenstellung des Hilfeleistungskontingentes aus den 3 Gebietskörperschaften. Nach einem Voralarm durch die Regierung von Mittelfranken am Montag wurde die Anforderung nach Pumpeneinheiten mitgeteilt und das HLK entsprechend umgeplant. Gemäß der Vorgabe wurden nun für den Hochwassereinsatz entsprechende Gerätschaften neu mit eingeplant.
Am Dienstagabend erfolgte dann die Alarmierung des Kontigentes mit der Aufgabenstellung, das Einsatzgebiet im Landkreis Pfaffenhofen anzufahren. Treffpunkt war am Mittwochmorgen um 7 Uhr der Festplatz in Weißenburg für alle eingeplanten Einheiten. Durch Landrat Ben Schwarz (Landkreis Roth), Landrat Manuel Westphal (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) und der Feuerwehrführung wurden die Einsatzkräfte verabschiedet und starteten Ihren Marsch zum Zielort Ebenhausen. Im Bereich der Feuerwehr Ebenhausen wurde Aufstellung bezogen und für die Unterbringung steht die Grundschule zur Verfügung.
Nach der Erkundung des Ölumschlagplatzes und der Schadensstelle zusammen mit dem Kontingent aus München wurden die Einsatzbefehle an die Züge ausgegeben und die Schadensabarbeitung – Leerpumpen von Kellern mit ausgelaufenen Heizöl – begann.
Text: Team ÖA HLK - KBM Matthias Hiltner
Bilder: Team HLK